RDKS nachrüsten: Vor- und Nachteile, Kosten Reifendruck-Kontrolle nachrüsten

Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS) lassen sich schon für unter 100 Euro nachrüsten. AUTO BILD zeigt, wie der Einbau der Sensoren funktioniert. …

— 25.08.2020

Reifendruck-Kontrolle nachrüsten

Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS) lassen sich schon für unter 100 Euro nachrüsten. AUTO BILD zeigt, wie der Einbau der Sensoren funktioniert.

Ein zu geringer Luftdruck im Reifen führt zu längeren Bremswegen und schlechtem Fahrverhalten in Kurven sowie bei Nässe. Hinzu kommt ein verstärkter Verschleiß des Reifens und erhöhter Spritverbrauch. Reifendruckkontrollsysteme, kurz RDKS, warnen den Autofahrer frühzeitig bei abfallendem Reifendruck, sodass schnell gehandelt werden kann. Das System, dass oft auch als „TPMS“ für „Tyre Pressure Monitoring System“ bezeichnet wird, ist für Neufahrzeuge seit November 2014 sowie Autos mit einer Typzulassung ab November 2012 sogar verpflichtend (mehr zur RDKS-Pflicht). Unterschieden wird bei Reifendruckkontrollsystemen zwischen dem direkten und indirekten RDKS.

Diese RDKS-Systeme gibt es

Reifendruck im Blick

Bei Geradeausfahrt merkt man einen Druckverlust erst spät. In Kurven kann das Auto ins Schleudern geraten.

Direktes RDKS: Direkte Reifendruckkontrollsysteme verfügen über einen Druck- bzw. Druck-Temperatur-Sensor, der im Reifeninneren an der Felge angebracht ist. Per Funk wird der Momentandruck an einen Empfänger im Auto gesendet. Direkt messende Erstausrüstersysteme erkennen einen Druckverlust am schnellsten und warnen bei abfallendem Wert.

Indirektes RDKS: Das indirekte System vergleicht die Raddrehzahlen mittels Sensoren, die in Fahrzeugen mit ABS und ESP ohnehin eingebaut sind. Bei Druckabfall verringert sich der Abrollumfang des Rades. Dadurch steigt dessen Drehzahl an, das System erkennt so den Druckabfall. Nachteil: Der Verlust wird erst relativ spät angezeigt.