Montag, 13. Januar 2020
Die Probleme mit der Jet-Baureihe 737 Max gehen nicht nur bei Boeing mächtig ins Geld. Mit jedem Tag Verzögerung weitet sich die wirtschaftliche Katastrophe aus. Trumps Finanzminister Mnuchin bestätigt, wie stark die US-Wirtschaft vom Erfolg des Konzerngiganten abhängig ist.
Die Schwierigkeiten des US-Luftfahrtkonzerns Boeing hemmen das Wirtschaftswachstum der weltweit größten Volkswirtschaft. Ohne das Debakel um den Unglücksflieger Boeing 737 Max würde das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 3,0 Prozent zulegen, sagte US-Finanzminister Steven Mnuchin dem Sender Fox Business. Mit Boeing werde das Wachstum näher an 2,5 Prozent liegen.
„Es ist keine Frage, dass die Boeing-Situation die BIP-Zahlen verlangsamen wird“, sagte der Minister. „Boeing ist einer der größten Exporteure, und mit der 737 Max denke ich, das könnte sich um bis zu 50 Basispunkte auf das BIP auswirken.“
Mnuchin betonte, er gehe dennoch von einem „sehr gesunden Wachstum“ im laufenden Jahr aus. Das überarbeitete Freihandelsabkommen für Nordamerika (USMCA) und das Teilabkommen mit China, das demnächst unterzeichnet werden soll, würden dazu in bedeutendem Maße beitragen.
Jets mit tödlicher Fehlfunktion?
Boeing hatte im vergangenen Monat angekündigt, die Produktion der überarbeiteten Baureihe 737 Max angesichts der hohen Ungewissheit um eine Wiederzulassung ab Januar vorübergehend auszusetzen. Der Flugzeugtyp ist bereits seit Mitte März mit Startverboten
Posts aus derselben Kategorie:
- Erster 737-Max-Absturz: Boeing einigt sich mit Angehörigen der Opfer
- Jahreswirtschaftsbericht: Bundesregierung rechnet mit Aufhellung der Konjunktur
- News zur Coronavirus-Pandemie: Fast 39 Millionen Arbeitslose in der Coronakrise in den USA
- Coronavirus News am Mittwoch: Die wichtigsten Entwicklungen zu Sars-CoV-2 und Covid-19
- Angestellte des öffentlichen Dienstes erhalten zwischen 3,2 und 4,5 Prozent mehr Geld