Karo vs. Microlino: Ab 2020 getrennt in die Zukunft

Künftig gibt es zwei Elektroautos im Isetta-Stil …

Es ist eine fast drehbuchreife Story: Eigentlich wollte die Schweizer Firma Micro Mobility schon 2019 ihr kleines Elektroauto im Stil der BMW Isetta auf den Markt bringen. Doch der Microlino wurde zum Zankapfel zwischen Micro und Artega. Bei dem deutschen Zulieferer sollte der Wagen vom Band laufen, doch die Vorstellungen beider Parteien entwickelten sich immer stärker in verschiedene Richtungen. Höhepunkt war die Vorstellung zweier unterschiedlicher Fahrzeuge auf der IAA 2019. In der Folge entzündete sich ein Rechtsstreit um die Rechte an der Konstruktion. Doch nun ist er beigelegt und die Fans der Knutschkugel haben plötzlich mehr Auswahl als gedacht.

Schwenken wir das Licht zunächst auf den Microlino: Hier plant man jetzt den Start der Serienproduktion 2021 in Turin zusammen mit ihrem neuen Produktionspartner CECOMP. Bereits Ende November 2019 kam es zu einer aussergerichtlichen Einigung zwischen Micro Mobility Systems und Artega / TMI (Tazzari). Die Unternehmen gehen per sofort getrennte Wege. Artega wird einen Kabinenroller basierend auf dem Microlino mit dem Namen „Karo“ auf den Markt bringen dürfen und Micro wird seinen Microlino mit einem neuen Partner in Serie bringen.

„Das intensive Testen unserer 22 Vorserienfahrzeuge hat gezeigt, dass der aktuelle Entwicklungsstand noch nicht unsere Ansprüche hinsichtlich des Fahrverhaltens, Qualität und der Sicherheit erfüllt und wir technisch Einiges abändern müssen“, so Firmenchef Wim Ouboter. Um dies in möglichst kurzer Zeit zu schaffen, hatte das Unternehmen im September 2019 Peter Müller als Technikchef verpflichtet. Peter Müller war unter anderem Manager bei BMW, Porsche und anderen Unternehmen aus der Automobil- und Motorradindustrie.

Microlino 2020

Als neuer Produktions- und Entwicklungspartner hat man das italienische Unternehmen CECOMP ausgewählt. CECOMP wurde 1978 von Giovanni Forneris gegründet und

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