Für kleine Fahrzeughersteller war der Genfer Autosalon immer eine große Bühne und perfekte Gelegenheit, sich der Weltöffentlichkeit zu zeigen. Umso größer ist in diesem Jahr der Unmut über das Taktieren der Veranstalter bis zur Notbremse seitens der Schweizer Regierung. Micro, die Firma hinter dem knuffigen Microlino, macht aus der Not eine Tugend und zeigt die modernisierte Version seines kleinen Elektroautos im heimatlichen Zürich. Zudem bekommt der Microlino eine Schwester, die Microletta. Wir stellen Ihnen beide Modelle ausführlich vor.
Micro konzentriert sich laut eigenen Angaben auf drei Hauptkategorien der Mikromobilität: E-Scooter und E-Bikes für kürzere Distanzen, Elektromotorräder für mittlere Distanzen und Kabinenroller für wettergeschützte Mobilität.
Wussten Sie zum Beispiel, dass Motorroller, die vor 2011 gebaut werden, bis zu 800 Mal so umweltschädlich sein können wie ein normales Auto? Das liegt daran, dass sie nicht die gleichen Emissionsnormen wie Autos und Lieferwagen erfüllen müssen. Noch immer gibt es Millionen von alten Motorroller, die in Gebrauch sind.
Microletta
Warum werden also nicht mehr Elektroroller für städtische Gebiete verkauft? Einer der Hauptgründe dafür ist zumindest in Europa die Regulierung: Benzinroller mit 50 ccm Hubraum können mit dem Führerschein eines Autos gefahren werden, auch wenn sie schneller als 45 km/h fahren. Elektroroller sind dagegen auf 45 km/h beschränkt, um mit einem Auto-Führerschein gefahren werden zu können. Macht das Sinn? Auf keinen Fall! Aber es ist die Realität der europäischen Regulierung im Moment. Als Lösung hat sich Micro die Microletta ausgedacht, im Wesentlichen die Schwester des Microlino.
Aufgrund der drei Räder gibt es keine Geschwindigkeitsbeschränkung bei 45 km/h, man kann die Microletta mit einem Autoführerschein und einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h fahren.
Dies soll potentiellen