
Die Bundesregierung rechnet nach Informationen des SPIEGEL in ihrem neuen Jahreswirtschaftsbericht für 2020 mit einer leichten Aufhellung der Konjunktur. Ihre Wachstumsprognose setzt sie auf 1,1 Prozent herauf. Im Herbst hatten die Konjunkturexperten der Bundesregierung noch 1,0 Prozent für dieses Jahr vorausgesagt.
Die Zahl der Beschäftigten wird dem Bericht zufolge 2020 um 0,4 Prozent zulegen auf im Durchschnitt 45,4 Millionen Personen. Das wäre wieder ein neuer Rekordwert. Die Arbeitslosenquote werde 5,0 Prozent betragen.
Als Ursache für die optimistischeren Aussichten führt der Bericht an, dass der Brexit nunmehr nicht mehr unkalkulierbar sei. Auch hätten sich die Handelskonflikte, vor allem zwischen den USA und China, entschärft. Zudem entwickelt sich die private Nachfrage nach Einschätzung der Regierungsexperten weiter positiv und auch die steigenden Ausgaben des Staates trieben das Wachstum.
Für 2021 sagen die Regierungsexperten ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent voraus. Im vergangenen Jahr war die deutsche Wirtschaft nur um 0,6 Prozent gewachsen. Die Gefahr einer Rezession scheint damit endgültig gebannt.
Der Jahreswirtschaftsbericht entsteht unter Federführung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Am kommenden Mittwoch wird ihn das Bundeskabinett beschließen.
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