Trotz verheerender Schäden durch die Corona-Krise rechnet US-Präsident Donald Trump mit einer rasanten Erholung der Wirtschaft in den USA noch in diesem Jahr.
Das dritte, vor allem aber das vierte Quartal würden mit Blick auf das Bruttoinlandsprodukt «spektakulär», kündigte Trump bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses an. Auch das kommende Jahr werde «phänomenal». Trump drängte erneut auf eine baldige Wiedereröffnung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten – die «schnell, aber sicher» erfolgen müsse.
WARNUNG VOR HISTORISCHEM EINBRUCH
Trumps Wirtschaftsberater Kevin Hassett hatte am Montag im Sender CNBC gesagt, im zweiten Quartal müssten sich die Amerikaner darauf einstellen, dass die US-Wirtschaft so stark wie seit der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre nicht mehr schrumpfen werde. In der ersten Mai-Woche könne die Arbeitslosenquote auf 16 bis 17 Prozent ansteigen. Im Februar hatte sie noch bei 3,5 Prozent gelegen, dem niedrigsten Stand seit Jahrzehnten. Infolge der Corona-Pandemie haben in den USA inzwischen mehr als 26 Millionen Menschen ihren Job verloren. Trump nahm für sich in Anspruch, bis zur Krise «die größte Wirtschaft in der Geschichte der Welt» aufgebaut zu haben.
KRITIK AN CHINA
Trump macht erneut China für die weltweite Verbreitung des Coronavirus verantwortlich. Dort war das Virus zuerst festgestellt worden. «Wir sind nicht glücklich mit China», sagte Trump. Seine Regierung habe eine «ernste Untersuchung» begonnen, wie es zu der Ausbreitung des Virus habe kommen können. Es gebe «viele Wege», wie China zur Rechenschaft gezogen werden könnte.
TRUMP VERSPRICHT MEHR TESTS
Trump kündigte an, dass die Test-Kapazitäten in den USA in den kommenden Tagen dramatisch ausgeweitet würden. «Wir wollen unser Land öffnen», sagte er. «Tests werden überhaupt kein Problem sein.» Trumps Regierung ist seit Wochen wegen eines Mangels an Tests in der Kritik. Eine Ausweitung der
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