Freitag, 28. Februar 2020
Obwohl die Entscheidung erst auf dem Parteitag in Berlin fällt, sortieren sich die größten CDU-Landesverbände bereits hinter den Bewerbern: Während Außenseiter Röttgen wohl chancenlos dasteht, gewinnt das Duo Laschet-Spahn die NRW-CDU für sich. Die Baden-Württemberger wollen dagegen Merz.
Im Rennen um den CDU-Bundesvorsitz stellt sich der Vorstand des mächtigen CDU-Landesverbands Nordrhein-Westfalen hinter seinen Vorsitzenden Armin Laschet. Bei einer Sitzung habe das Führungsgremium beschlossen, Ministerpräsident Laschet für den Vorsitz und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn als Stellvertreter zu nominieren.
Wie die NRW-CDU mitteilte, fiel das Votum des Vorstands bei seiner geheimen Wahl allerdings nicht einstimmig aus: Das Team habe 93,1 Prozent Zustimmung erhalten, konkret gab es 27 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen. Die CDU wertet Enthaltungen wie ungültige Stimmen. Dadurch fällt die Zustimmung in Prozent höher aus. Neben Laschet gibt es mit Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und dem CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen zwei weitere Kandidaten aus NRW für den Spitzenposten.
Niedersachen neigen zu Laschet
In Niedersachsen sprach sich CDU-Chef Bernd Althusmann ebenfalls klar für Laschet als künftigen Bundesvorsitzenden der CDU aus. Seine persönliche Meinung sei, dass er dem Duo Spahn und Laschet „absolute Führungsfähigkeit“ zutraue, sagte Althusmann am Abend in Hameln. 90 Prozent des Präsidiums der Niedersachsen-CDU hätten bei einer Abfrage am Vortag seine Meinung geteilt. „Ich habe Armin Laschet als erfolgreichen Ministerpräsidenten erlebt, der
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