Monatelanger Dauerstreit: Ufo will Details zu neuen Streiks bei Lufthansa veröffentlichen

Bei der Lufthansa drohen unbefristete Streiks der Flugbegleiter. Wer wann betroffen sein könnte, ist offen. Eine Entspannung in dem schon länger andauernden Konflikt zwischen der Airline und der Gewerkschaft Ufo ist nicht in Sicht. …

Im Dauerstreit mit der Lufthansa hat die Gewerkschaft Ufo am Montag Details zu neuen Streiks der Flugbegleiter bekanntgeben. Demnach soll die Lufthansa-Kerngesellschaft an zwei Tagen bestreikt werden. Konkret sollen die Flugbegleiter am kommenden Donnerstag und Freitag (7. und 8. November) alle Abflüge aus Deutschland bestreiken, wie die Gewerkschaft auf ihrer Homepage mitteilte.

Weitere Aufrufe bei anderen deutschen Flugbetrieben des Konzerns seien jederzeit möglich. Erneut werde der gesamte Konzern betroffen sein, kündigte der Ufo-Vize Daniel Flohr an.

Urabstimmung vor Streikbeginn

Grundsätzlich sind Arbeitsniederlegungen bei der Lufthansa-Kerngesellschaft ebenso möglich wie bei vier weiteren Flugbetrieben mit deutschem Tarifrecht. Die Töchter sind für die Lufthansa selbst, die Eurowings und die SunExpress unterwegs.

Für alle fünf Flugbetriebe hatte die Ufo im Vorfeld jeweils separate Tarifforderungen aufgestellt und sich in Urabstimmungen die Zustimmung der Mitglieder zu Streiks geholt. Die Zustimmung lag nach gewerkschaftlichen Angaben vom Freitag zwischen 77,5 und 96,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.   

Lufthansa erkennt den noch am Freitag bestätigten Gewerkschaftsvorstand nicht als vertretungsberechtigt an und lehnt Verhandlungen mit der Ufo seit Monaten ab.

100 Flugausfälle nach Streiks bei Lufthansa-Töchtern im Oktober

In der Auseinandersetzung hatte Ufo bereits im Oktober einen 19-stündigen Warnstreik bei vier Lufthansa-Tochtergesellschaften durchgezogen und dabei mehr als 100 Flüge ausfallen lassen. Der letzte reguläre Ufo-Streik bei der Lufthansa-Kerngesellschaft datiert aus dem Jahr 2015.

Die Ufo-Mitglieder hatten ihren nur noch aus zwei Personen bestehenden Rumpfvorstand im Amt bestätigt. Vor erheblichen innergewerkschaftlichen Querelen hatten dem Gremium noch sieben Mitglieder angehört. Ein Abwahlantrag gegen die

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