Fast 40 Jahre danach: Opferfonds zu Oktoberfestattentat erwogen

Egal ob Politiker, Opfervertreter oder Überlebende des Oktoberfestattentats – alle sind sich einig: Auch nach der Einstellung der Ermittlungen dürfen die Opfer nicht vergessen werden. Dabei geht es auch um finanzielle Unterstützung. …

Egal ob Politiker, Opfervertreter oder Überlebende des Oktoberfestattentats 1980 – alle sind sich einig: Auch nach der Einstellung der Ermittlungen dürfen die Opfer nicht vergessen werden. Dabei geht es auch um finanzielle Unterstützung.

Das Bundesjustizministerium erwägt einem Bericht der „taz“ zufolge, die Opfer des Oktoberfestattentats von 1980 zu entschädigen. Ein Ministeriumssprecher bestätigte dem Blatt Gespräche über eine „Solidarleistung“ an die Opfer: „Wir sind der Auffassung, dass das Leid der Betroffenen des Oktoberfestattentats weitere Anerkennung durch den Staat erfahren sollte. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Generalbundesanwalt eine rechtsextremistische Motivation der Tat festgestellt hat.“ Eine Höhe der Entschädigung nannte der Sprecher demnach nicht.

Am Abend des 26. September 1980 hatten am Haupteingang zur Wiesn 1,39 Kilogramm TNT zwölf Festgäste in den Tod gerissen und mehr als 200 verletzt. Auch der Bombenleger starb.

Rechtsextremer Terror

Nach der Einstellung der neuen Ermittlungen zum Attentat und der Einstufung als rechtsextreme Tat waren erneut Rufe nach einem Opferfonds laut geworden. „Die Opfer leiden nach wie vor seelisch unter dem schrecklichen Ereignis, auch viele Existenzen sind durch den Anschlag zerstört worden“, sagte der Rechtsextremismusexperte der SPD im bayerischen Landtag, Florian Ritter. „Dass die Tat politisch motivierter, rechtsextremer Terror war, hat die Bundesanwaltschaft nun nach fast vier Jahrzehnten offiziell bestätigt.“ Frühere Staatsregierungen hatten das bestritten. Die aktuelle Staatsregierung „täte

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