Freitag, 05. Juni 2020
Im Jahr 2007 verschwindet die dreijährige Madelaine während eines Familienurlaubs spurlos. Dass nun ein Verdächtiger ausgemacht wurde, liegt wohl auch an dem Einsatz vieler ZDF-Zuschauer. Nach der Ausstrahlung von „Aktenzeichen XY“ gehen zahlreiche Hinweise bei der Polizei ein.
Mit ihrem erneuten Zeugenaufruf zum Fall Madeleine „Maddie“ McCann haben die Ermittler ein wichtiges Ziel erreicht. Die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ habe große Resonanz erfahren, sagte Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig. „Es sind zahlreiche Hinweise eingegangen, die derzeit ausgewertet werden.“
Das damals dreijährige britische Mädchen war am 3. Mai 2007 spurlos aus einer Ferienanlage im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Zeitgleich mit der ZDF-Sendung hatten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Mittwochabend mitgeteilt, dass in dem Fall ein 43-jähriger Deutscher unter Mordverdacht geraten ist.
Der Mann ist den Ermittlern zufolge mehrfach vorbestraft, auch wegen Sexualstraftaten und Kindesmissbrauchs. Er sitzt derzeit in einem Gefängnis in Kiel eine alte Haftstrafe aus dem Jahr 2011 ab, bei der es um Drogenhandel geht.
Auf die Spur des nun Verdächtigen kamen die Ermittler nach eigenen Angaben durch einen Hinweis nach der ZDF-Sendung zum Fall im Oktober 2013. „Die damaligen Informationen reichten nicht für Ermittlungen aus und schon gar nicht für eine Festnahme“, sagte BKA-Ermittler Christian Hoppe in der Sendung. Auch ein weiterer Hinweis
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