Sonntag, 24. Mai 2020
Durch Zufall entdeckt ein Passant Samstagnacht einen neugeborenen Jungen in einem Gebüsch – und rettet dem Säugling damit wahrscheinlich das Leben. Einen Tag später wird die 26-jährige Mutter des Kindes festgenommen. Polizei und Staatsanwaltschaft wollen nun ermitteln, warum die Frau ihr Kind zurückließ.
Nach dem Fund eines frisch entbundenen Säuglings in einem Gebüsch in Norderstedt (Schleswig-Holstein) ist in der Nacht zu Sonntag die Mutter festgenommen worden. Die 26-Jährige sei nach einem Hinweis aus dem Bekanntenkreis gefunden und ärztlich untersucht worden, teilte die Polizei mit. Ihr wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Der Zustand des Säuglings hat sich Polizeiangaben zufolge weiter stabilisiert.
Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt die Polizei derzeit die Hintergründe der Tat. Ein 30-jähriger Passant hatte Samstagnacht den zurückgelassenen Säugling in einem Gebüsch gefunden, nachdem er einem Wimmern gefolgt war. Laut Polizeiangaben war der Junge in eine blaue Wolldecke gewickelt – und offensichtlich gerade erst zur Welt gekommen.
Spuren hätten darauf hingedeutet, dass das Kind in unmittelbarer Nähe eines nahe gelegenen Kindergartens auf dem Gehweg geboren wurde. Der Neugeborene wurde mit starken Unterkühlungen in eine Hamburger Klinik gebracht.
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