„Es hat sich etwas geändert“: So viele Hongkonger wie nie gehen wählen

Stehen die Hongkonger noch hinter der Protestbewegung? Angesichts einer Rekord-Beteiligung an den Bezirkswahlen muss man die Frage mit „Ja“ beantworten. Einem Bericht zufolge liegen die demokratischen Kandidaten klar in Führung …

Stehen die Hongkonger noch hinter der Protestbewegung? Angesichts einer Rekord-Beteiligung an den Bezirkswahlen muss man die Frage mit Ja beantworten. Berichten zufolge haben die demokratischen Kandidaten das Pro-Establishment-Lager klar ausgestochen.

Das pro-demokratische Lager hat bei den Bezirkswahlen in Hongkong breite Rückendeckung der Bevölkerung erhalten und einen klaren Sieg errungen. Bis 6 Uhr (Ortszeit) hatten sich die pro-demokratischen Kandidaten mit mehr als 300 von 452 Sitzen eine klare Mehrheit gesichert, verglichen mit 41 Sitzen für das Pro-Establishment-Lager, wie aus Hochrechnungen lokaler Medien hervorgeht. Vor vier Jahren sicherten sich die Demokraten bei den vorangegangenen Umfragen nur rund 100 Sitze.

Zuvor waren mehr Menschen an die Wahlurnen geströmt als je zuvor – ein Zeichen für die politisch aufgeheizte Stimmung in der chinesischen Sonderverwaltungsregion. Nach Schließung der Wahllokale um 15.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit (22.30 Uhr Ortszeit) steht die endgültige Wahlbeteiligung zwar noch nicht fest. Eine Stunde zuvor lag sie aber laut Wahlkommission bei einem Rekordwert von 71 Prozent – der höchste Wert seit der Einführung dieser Wahlen 1999. Bei den Kommunalwahlen vor vier Jahren hatte die Beteiligung nur bei gut 47 Prozent gelegen. 4,13 Millionen Bürger durften ihre Stimme abgeben – fast 400.000 mehr als 2015. Insgesamt gaben am Sonntag 2,94 Millionen ihre Stimme

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