„Habe meinen Frieden mit dem Auto gemacht“
Wie fällt Ihre Bilanz Ihrer ersten Formel 1-Saison aus?
Russell: Ich gebe mir eine 7 von 10. Es gab sicher einige sehr gute Rennen und einige weniger gute. Aber ich würde nicht ein Detail ändern. Aus jeder Begebenheit habe ich etwas gelernt, von den schlechten mehr als von den guten.
Wie schwer ist es für Sie, sich selbst einzuschätzen in einem Auto, das eine Sekunde hinter dem Feld fährt?
Russell: Als Fahrer weißt du immer, ob du einen guten Job gemacht hast oder nicht. Wenn du eine Qualifikationsrunde gefahren bist, dann spürst du, ob das eine gute Runde war, ob du Fehler gemacht hast oder die Reifen in ihr Fenster gebracht hast. Auf dieser Basis beurteile ich mich. Die Resultate mögen immer die gleichen gewesen sein, aber einige Rennen war ich zufrieden und andere nicht. Weil ich in mir drin weiß, dass ich entweder das Maximum herausgeholt habe oder etwas besser hätte machen können.
Gibt es außer der Rundenzeit noch andere Messlatten?
Russell: Die naheliegende Messlatte ist dein Teamkollege. Die Formel 1 ist manchmal frustrierend. Nehmen wir Ungarn. Da habe ich mich auf Platz 16 qualifiziert. Alle haben mir auf die Schulter geklopft und mir gesagt, was für einen tollen Job ich gemacht habe. Es war aber nicht unbedingt besser als sonst. Der Unterschied war, dass unser Auto dort besser funktioniert hat. Das sieht