Im Bundesstaat North Carolina tobt stellvertretend der Kampf um das historische „Erbe“ der USA. Während der Gouverneur angesichts der landesweiten Anti-Rassismus-Proteste den Abbau aller Konföderierten-Denkmäler auf dem Grund des Regierungssitzes des ehemaligen Konföderierten-Staates angeordnet hat, hisst eine Veteranen-Organisation überall im Staat riesige Südstaatenflaggen als Ersatz. Ein sage und schreibe 54 Quadratmeter großes Banner, das just zum Unabhängigkeitstag am Samstag unübersehbar an der viel befahrenen Interstate 40 gehisst wurde, hat für Aufsehen und Unmut gesorgt. Die nahegelegene Kleinstadt ist in Erklärungsnot.
„Reißt eine unserer Statuen ab und wir werden eine Flagge irgendwo entlang der wichtigsten Highways in North Carolina hissen“, stellte ein Sprecher der Organisation „Sons of Confederate Veterans“ im lokalen TV-Sender WSOC TV klar. Die Organisation ist als gemeinnützig und wohltätig anerkannt und besteht aus männlichen Blutsnachkommen der Veteranen der Konföderierten Armee, die im amerikanischen Bürgerkrieg (1861 – 1865) für die Beibehaltung der Sklaverei kämpfte. Unter den „Veteranen-Söhnen“ finden sich außer Ku-Klux-Klan-Mitgliedern Prominente wie der frühere US-Präsident Harry Truman, der Journalist und Autor Pat Buchanan, der Country-Sänger Conway Twitty oder der Oscar-Preisträger Clint Eastwood.

Ganz im Sinne von Donald Trump
Die Flaggen würden als Ersatz für abgebaute Denkmäler gehisst, um an das historische Erbe der Südstaaten zu erinnern, so der Sprecher weiter. Dies umso mehr am 4. Juli, dem Nationalfeiertag der USA. Die „Sons of Confederate Veterans“ dürften damit im Sinne