Hing der Mercedes-Sieg wirklich am seidenen Faden?
23 Runden lang sah alles nach einer Demonstration der Mercedes aus. Valtteri Bottas und Lewis Hamilton führten überlegen das Feld an, ihr größter Konkurrent Max Verstappen war mit Elektronikproblemen früh aus dem Rennen. Dann aber begann zwischen den Ingenieuren und den Fahrern eine ausgiebige Diskussion.
Der Funkverkehr war zeitweise spannender als das Rennen. Zuerst wurde Hamilton gewarnt, dass es Probleme mit einigen Sensoren gibt. Es folgte der Befehl an beide Fahrer, auf ein moderateres Motorprogramm zu schalten. „Wir waren so überlegen, dass es sinnvoll war den Motor zu schonen“, erklärte Teamchef Toto Wolff.
In der 41. Runde wurde der Tonfall ernster. Bottas erhielt Instruktionen auf ein anderes Chassisprogramm zu schalten, Hamilton wurde angewiesen die Randsteine zu meiden. Das kann pro Runde zwischen zwei und drei Zehntel kosten. Es kann aber auch das Material an seine Grenzen bringen.
Als sich der Weltmeister beschwerte, dass Bottas viel öfter über die Kerbs räubert, kam die Wahrheit auf den Tisch: „Wir haben ernste Probleme mit dem Getriebe. Ihr müsst weg von den Kerbs, um die Vibrationen zu minimieren. Valtteri hat das gleiche Problem wie du.“
Die Ingenieure erklärten hinterher: „Wir waren mit einigen Komponenten am Limit. Das Getriebe war unsere größte Baustelle. Es hat nichts mit der Mechanik zu tun. Die Wurzel des Übels liegt in der Elektronik. Das hätte dazu führen können, dass sich das Getriebe nicht mehr schalten lässt.“ Wolff räumte ein: „Wir waren nah dran, mit beiden Autos auszufallen.“
Vielleicht hatte Alexander Albon gar nicht so unrecht, als er meinte, dass er
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