Alain Prost sorgt sich um F1-Zukunft: „Wie viel Kopieren ist erlaubt?“

Alain Prost ist die Lichtgestalt von Renault. Doch jetzt spricht der vierfache Weltmeister in eigener Sache. Prost macht sich Sorgen um die Zukunft der Formel 1. Das extreme Kopieren einiger Teams könnte für klassische Konstrukteure das Ende bedeuten. …

Begonnen hat alles mit dem Protest von Renault gegen Racing Point. Es geht formal um eine Bagatelle, doch in Wirklichkeit um viel mehr. Für Alain Prost geht es um die Zukunft der Formel 1. Und das Thema wird mit dem Urteil über die Bremsbelüftungen nicht zu Ende sein. Im Gegenteil. Dann fängt es erst richtig an.


Es wird die Frage zu klären sein, wie viel Kopie in Zukunft erlaubt ist? Wie streng man die Regel überprüfen will, dass gewisse Teile am Auto selbst konstruieren werden müssen. Wie man eigenständige Teams vor denen schützt, die mit oder ohne Hilfe von außen das Auto eines Mitbewerbers nachbauen.


Alain Prost macht der Fall Racing Point nervös. Er ist seit 40 Jahre in den verschiedensten Funktionen in diesem Geschäft und zählt zu den Traditionalisten in dieser aufgeregten Diskussion. Für den vierfachen Weltmeister steht die Formel 1 vor einer Grundsatzentscheidung.


Es geht nicht darum, Racing Point Punkte wegzunehmen. Es geht um die Frage: „Welche Formel 1 wollen wir in Zukunft? Wenn wir das Modell Racing Point zulassen, müssen wir uns fragen, ob es gut oder schlecht für den Sport ist. Meiner Meinung nach wäre es schlecht.“


Prost stellt vorab klar, dass er hier nicht als Botschafter von Renault spricht, sondern als einer, der die Formel 1 aus dem Blickwinkel eines Rennfahrers, Teamchefs und Vertreters eines Herstellers kennt.


„Ich habe nichts gegen Racing Point. Ganz im Gegenteil. Ich habe großen Respekt vor diesem Team, schon seit der Zeit, in der sie noch Force India hießen. Weil sie immer extrem effizient waren. Kein anderes Team hat aus so wenig Budget so viel gemacht. Sie sind echte britische Racer. Ich habe auch nichts gegen

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