
Dienstag, 28. Januar 2020
Der lange Arm des Gesetzes greift durch: Ahmad A., selbsternannter „Patron“ der aus dem Libanon stammenden Miri-Familie, muss für brutale Gewalttaten mehr als zwei Jahre hinter Gitter. Nur dank seines Geständnisses entgeht der gebürtige Syrer einer noch härteren Strafe.
Im Fall des wegen gefährlicher Körperverletzung und weiterer Straftaten angeklagten Ahmad A. hat das Berliner Amtsgericht Tiergarten ein unerwartet hartes Urteil gefällt. Die Richterin verurteilte den 38-jährigen Familienvater, der sich selbst auch Ahmad „Patron“ Miri nannte, zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten ohne Bewährung, sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 4500 Euro. Zusätzlich muss der gebürtige Syrer, der nach Informationen von ntv.de seit mehr als 30 Jahren in Deutschland lebt und als geduldeter Kriegsflüchtling gilt, die Kosten des Verfahrens tragen.
Wann A. seine Freiheitsstrafe antreten muss, ist noch offen. Der Haftbefehl gegen ihn wurde nach der Urteilsverkündigung zunächst ausgesetzt. A. saß nach Verstößen gegen Meldeauflagen seit dem 8. Januar in Untersuchungshaft. Die Richterin sah nach dem Urteilsspruch jedoch keine Hinweise mehr auf Verdunkelungs- oder Fluchtgefahr. A. hat die Möglichkeit, in Berufung zu gehen. Sein Anwalt wollte sich zum weiteren Vorgehen zunächst nicht äußern.
In dem Verfahren in der Hauptstadt musste sich A. für zwei verschiedene
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