WEC und IMSA: Neue Sportwagen-Topklasse Neue Sportwagen-Topklasse in der Mache

In Le Mans und der amerikanischen Sportwagen-Meisterschaft soll es künftig eine gemeinsame Topklasse geben …

— 26.01.2020

Neue Sportwagen-Topklasse in der Mache

In Le Mans und der amerikanischen Sportwagen-Meisterschaft soll es künftig eine gemeinsame Topklasse geben

Es ist eine historische Entscheidung, die gestern am Rande der 24 Stunden von Daytona mit großem Brimborium verkündet wurde: Der Le-Mans-Ausrichter ACO und die US-amerikanische Sportwagenbehörde IMSA wollen eine gemeinsame Topklasse schaffen.

Die bisherige „DPi 2.0“ aus der IMSA und die neue Le Mans Hypercar-Klasse (LMH) sollen zu einer vereinten Spitzenkategorie in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und IMSA SportsCar Championship verschmelzen. Name des noch ungeborenen Babys: „LMDh“ (Le Mans Daytona – das „h“ wurde nicht näher definiert). Startschuss: in der WEC ab der Saison 2021/22 und in der IMSA ab 2022.
Basis der neuen Klasse ist ein Einheitschassis, das von Oreca, Ligier, Dallara und Multimatic gebaut wird. Die Silhouette kann ans jeweilige Gesicht der Marke angepasst werden. Zudem soll ein Einheits-Hybridsystem verbaut sein, dessen Spezifikationen noch nicht genauer definiert wurde. Nur soviel: Es soll die Hinterachse antreiben. Wenn ein Hersteller eigene Technologie einbauen will, kann er das für Le Mans bereits vorgestellte Hypercar-Regelwerk nutzen.

Weitere und vor allem genauere technische Details verrieten ACO-Chef Pierre Fillon und sein IMSA-Pendant Jim France noch nicht. Das soll in Sebring (März) folgen. GWEC-Chef Gerard Neveu lobt jetzt schon euphorisch: „Der Langstreckensport ist heute ein großer Gewinner. Die Tür ist jetzt offen für viele weitere Akteure, die mit demselben Auto auf beiden Seiten des Atlantiks auf höchstem Niveau antreten können. Beiden Organisationen gebührt großer Applaus für ihre Vision und ihren Spirit bei dieser Zusammenarbeit.“