Renault ist froh, dass es vorbei ist. Es war eine Saison der Enttäuschungen für die Mannschaft mit Stammsitz im englischen Enstone. Renault schlich häufiger mit gesenkten Köpfen von der Rennstrecke als zu überzeugen. In 13 von 21 Rennen punktete der fanzösische Automobilhersteller. Richtig fette Beute gab es nur in Kanada (14 Punkte), Italien (22) und mit Abstrichen in Austin (10). Der R.S.19 verfehlte seine Entwicklungsziele.
So konnte nicht mehr herausspringen als der fünfte Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Und selbst um den hat Renault bis zum letzten Rennen gezittert. Durch den chaotischen GP Brasilien kam Toro Rosso bis auf acht Punkte heran. Daniel Ricciardo bibberte bis zum Feuerwerk von Abu Dhabi. „Ich war ziemlich nervös. Ich wusste, dass Kvyat in den Punkten ist, aber nicht, wo Gasly steckt. Ich hatte schiss, dass sie uns in der WM noch überholen. Das wäre übel gewesen.“
Der Australier wurde wohl nicht informiert. Gaslys Toro Rosso verlor im Startgetümmel den Frontflügel. Da schmolzen Toro Rossos Chancen, Renault noch zu überholen, auf ein Minimum. Obwohl ohne Zählbares den Grand Prix beendete, rettete man Platz fünf um sechs Punkte vor Toro Rosso.
Pech mit Bottas und DRS
Es war der Tag, an dem Nico Hülkenberg seinen vorerst letzten Grand Prix bestritt. Sein 177. Rennen in der Königsklasse brachte dem Rheinländer keine Punkte. Dafür aber schöne Erinnerungen. Vor dem Rennen stand Renault Spalier. Hülkenberg klatschte sein Team auf dem Weg in die Garage ab. Nach dem Rennen klopfte ihm Lewis Hamilton auf die Schulter.
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