Opel und Saft: Batteriezellenwerk in der Pfalz 2000 Batterie-Jobs bei Opel Kaiserslautern

Opel und Batteriehersteller Saft wollen Europas größte Batteriezellenfertigung schaffen, mit 2000 Jobs in Kaiserslautern. Jetzt wurde der nächste Schritt getan. …

— 01.02.2020

2000 Batterie-Jobs bei Opel Kaiserslautern

Opel und Batteriehersteller Saft wollen Europas größte Batteriezellenfertigung schaffen, mit 2000 Jobs in Kaiserslautern. Jetzt wurde der nächste Schritt getan.

(dpa/cj) Opel will im Rahmen eines deutsch-französischen Großprojekts 2000 neue Jobs in seinem Werk in Kaiserslautern schaffen. Es handelt sich dabei um Europas größte Batteriezellenfertigung, die die Opel-Mutter PSA und der Energieriese Total mit dem renommierten Batteriehersteller Saft ins Leben rufen wollen. Investiert werden sollen mehrere Milliarden Euro, in der Pfalz soll dabei Deutschlands größtes Batteriezellenwerk entstehen. Für die deutsche Autoindustrie ist der Aufbau einer eigenen Zellfertigung strategisch enorm wichtig. Derzeit kaufen Hersteller die Energiekomponenten in Asien und bauen diese dann selbst zu großen Akkus für ihre Elektroautos zusammen. Auch E-Autoriese Tesla will in seiner künftigen Gigafactory 4 im brandenburgischen Grünheide offenbar eine Batteriezellenfertigung und -forschung etablieren und dafür Subventionen vom deutschen Staat kassieren.

Macron sieht „Airbus der Batterien“

2000 Batterie-Jobs bei Opel Kaiserslautern

Frankreichs Staatspräsident Macron sprach auch mit Beschäftigten des Batterieherstellers Saft in Nersac.

Für das zukunftsweisende Projekt mit Opel und Saft haben Deutschland und Frankreich nun eine Pilotfertigung auf den Weg gebracht. Es gehe bei dem europäischen Vorhaben um einen „Airbus der Batterien“, sagte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am 30. Januar 2020 im südwestfranzösischen Nersac in Anlehnung an den renommierten Flugzeugbauer. Europa müsse unabhängiger von Batterieherstellern in Asien werden, die die Preise anheben könnten, „wie sie wollten“. Die Pilot- und Versuchsanlage in Nersac soll ab Mitte 2021 anlaufen und bis spätestens 2023 ihre volle Kapazität erreichen. Die Pilotfertigung sei der Vorläufer für die Serienzellfertigung, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

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