Neues SPD-Duo im Polit-Talk: Deutschland, jetzt wird’s noch zäher

Wer wissen will, wie es mit der Großen Koalition weitergeht, tat gut daran, „Anne Will“ zu schauen. Äußerungen des neuen SPD-Führungsteams zeigten: Stillstand droht. Oder wie es eine Politikwissenschaftlerin sagt: „Für niemanden ist etwas gewonnen.“ …

Wer wissen will, wie es mit der Bundespolitik weitergeht, mag sich Antworten bei „Anne Will“ erhofft haben. Dort deutet der Auftritt des neuen SPD-Führungsteams Walter-Borjans/Esken auf zähes politisches Gezerre in Deutschland hin. Um die derzeit drängendste Frage eiert das Duo herum.

Mit einer gescheiten, da wichtigen Frage eröffnete Anne Will ihre Sendung: Was ist jetzt eigentlich mit der Nominierung des neuen SPD-Führungsduos gewonnen? Die Siegerin des Wettstreits um den Vorsitz der Sozialdemokraten, Saskia Esken, sagte allen Ernstes: „Gewonnen ist, dass die Mitglieder befragt wurden.“ Dies sei „eine wichtige Maßnahme der innerparteilichen Demokratie“, die sich „meiner Meinung nach auch gelohnt hat“.

Aus der Sicht Eskens und ihrer Anhänger mag das stimmen, zumal sie gemeinsam mit Norbert Walter-Borjans zum Gewinnerteam des SPD-Duells gehörte. Wer die Große Koalition allerdings – ungeachtet ihrer Erfolge – schon bisher als lähmend empfunden und genug von den Streitereien hat, muss sich auf etwas gefasst machen. Die einstündige Polit-Talkshow machte überaus deutlich: Es wird ab sofort noch zäher und mühsamer. Kurz vor Ende der Sendung verpackte Will ihre Befürchtungen in eine

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