Linke bietet Verzicht an: Ramelow schlägt wohl Lieberknecht vor

Die Linke beharrt offenbar nicht länger auf einer neuen Wahl des früheren Ministerpräsidenten Ramelow. Bei einem Krisentreffen in der Landeshauptstadt Erfurt bringt die Partei nun eine ehemalige Ministerpräsidentin als Übergangskandidatin ins Spiel. …

Thüringen steckt in einer politischen Krise. Eine neue Regierung wird händeringend gesucht, sie soll alles für Neuwahlen vorbereiten, die aber nicht alle Parteien wollen. Ex-Ministerpräsident Ramelow versucht nun den Befreiungsschlag und geht auf die CDU zu.

Zur Lösung der Regierungskrise in Thüringen hat die Linke überraschend vorgeschlagen, übergangsweise die frühere CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht als Regierungschefin einzusetzen. Die 61-Jährige soll demnach etwa 70 Tage lang eine „technische Regierung“ mit drei Ministern bilden – bis ein neuer Landtag gewählt ist. Ex-Regierungschef Bodo Ramelow sagte nach einem Treffen von Linkspartei, CDU, SPD und Grünen in Erfurt, er wolle mit seinem Vorschlag einen für alle akzeptablen, überparteilichen Weg eröffnen, als „Beitrag zur Stabilisierung des Landes“.

54091717.jpg

Bodo Ramelow und Christine Lieberknecht: Den beiden Ex-Ministerpräsidenten wird ein gutes Verhältnis nachgesagt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Er selbst werde vorerst nicht für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren, versicherte er. Das Land brauche nun eine Regierung, die handlungsfähig sei. Zugleich machte er klar, dass er bei Neuwahlen wieder als Spitzenkandidat der Linken antritt.

Erneute Gespräche am Mittag

Stimmt das Parlament mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit

Artikelquelle

Posts aus derselben Kategorie: