Montag, 06. April 2020
Über wie viele freie Intensivbetten für Covid-19-Patienten verfügt Deutschland? Die Angaben darüber schwanken stark. Um einen genauen Überblick zu bekommen, müssen Kliniken künftig ihre Belegung genau dokumentieren und an ein Zentralregister übermitteln.
Angesichts der Corona-Krise müssen Kliniken freie Intensivbetten künftig verpflichtend und täglich an ein zentrales Register melden. Das sieht ein Verordnungsentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor. „Wir brauchen einen genauen Überblick über belegte und freie Intensivbetten in Deutschland“, sagte der CDU-Politiker. Ab wann die Regelung greife, sei noch nicht abschließend geklärt, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.
Die allermeisten Kliniken meldeten bereits freiwillig ihre aktuelle Kapazität, aber leider immer noch nicht alle. „Wenn alle transparent zusammenarbeiten, gelingt eine bessere Versorgung“, sagte Spahn. Konkret sollen künftig alle Krankenhäuser mit Intensivstationen an das Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) melden. Bisher sind dort nach Ministeriumsangaben 1119 von 1160 entsprechenden Kliniken gemeldet. Derzeit haben demnach 1115 Kliniken freie Betten gemeldet.
Doch noch herrscht Ungewissheit über die genaue Anzahl an Intensivbetten. Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), dass knapp 40.000 Intensivbetten zur Verfügung stehen – von denen etwa 15.000 bis 20.000 frei seien – wurden jüngst widerlegt. Nach Angaben des Zentralregisters für Intensivbetten stünden nur 28.000 Betten insgesamt zur Verfügung, 10.000 davon seien mit Beatmungsgeräten ausgestattet. Und
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