
Dienstag, 07. April 2020
Im November finden – Stand jetzt – US-Präsidentschaftswahlen statt. Der demokratische Herausforderer von Amtsinhaber Trump könnte dann Biden heißen. Entsprechend hart gehen die beiden US-Politiker miteinander um. Mit einer Ausnahme.
US-Präsident Donald Trump und sein potenzieller demokratischer Herausforderer bei der Präsidentenwahl, Ex-Vizepräsident Joe Biden, haben wegen der Corona-Krise telefoniert. Es sei eine „wunderbare“ und „sehr freundliche Unterhaltung“ gewesen, sagte Trump im Weißen Haus. Biden habe ihn über seinen Standpunkt unterrichtet, so Trump. Er wisse es zu schätzen, dass Biden ihn angerufen habe. Auf Inhalte des etwa 15-minütigen Gesprächs ging Trump nicht näher ein.
Das Telefonat ist bemerkenswert, sind sich Trump und Biden doch selten einig. Erst am Montag kritisierte Trump seinen politischen Rivalen. Bidens Wahlkampfteam veröffentlichte seinerseits eine Mitteilung mit kritischen Fragen und Vorwürfen an Trump wegen seines Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie. Trump habe die Gefahr durch das Coronavirus monatelang heruntergespielt, dadurch seien die USA nicht darauf vorbereitet gewesen, die größte Gesundheitskrise des Landes zu bewältigen, hieß es.
Die Corona-Krise hat erhebliche Auswirkungen auf den Wahlkampf in den USA, wo im November gewählt werden soll. Vorwahlen wurden in mehreren Bundesstaaten auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, Wahlkampfauftritte ins Internet verlegt. Biden war in der Krise zunächst abgetaucht, hat aber mittlerweile erkannt, dass er das Thema im Wahlkampf prominent
Posts aus derselben Kategorie:
- Klassischer Wahlkampf fällt aus: Trump und Biden gedenken der 9/11-Opfer
- Joe Biden erzürnt Schwarze
- Bundesstaaten entscheiden: Trump erwägt Lockerungen vor Mai
- News zur US-Wahl 2020: Trump-Team will Debatte mit Biden auf einer Bühne – der nimmt stattdessen an Fragestunde teil
- Biden attackiert Trump in TV-Duell für Umgang mit Corona-Pandemie