Mittwoch, 17. Juni 2020
Amartya Sen ist um eine Auszeichnung reicher: Der indische Nobelpreisträger darf sich nun auch Träger des Friedenspreises nennen. Das besondere Merkmal seiner Werke ist, dass sie ökonomische Theorie mit Moralphilosophie und Ethik verbinden.
Der indische Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Amartya Sen erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2020. Er habe sich „als Vordenker seit Jahrzehnten mit Fragen der globalen Gerechtigkeit auseinandergesetzt“, schreibt der Stiftungsrat in Frankfurt am Main in seiner Begründung. Seine Arbeiten trügen zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit bei und seien heute so relevant wie nie zuvor.
Die angesehene Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert. Geehrt werden Persönlichkeiten, die in Literatur, Wissenschaft oder Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben.
Sen wurde 1933 in Shantiniketan im indischen Bundesstaat Westbengalen geboren. Mittlerweile lebt er in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts. 1998 hatte er bereits den Nobelpreis für Wirtschaft erhalten.
Preisverleihung im Oktober

Die Nobelpreisträger von 1998 posieren gemeinsam in Stockholm. Mit dabei ist mittig in der oberen Reihe Amartya Sen, der den Wirtschafts-Nobelpreis gewinnt.
(Foto: picture-alliance / dpa)
Zu seinen wichtigsten Forderungen zähle es, „gesellschaftlichen Wohlstand nicht allein am
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