Inhaltsverzeichnis
Im US-Kongress zeichnet sich ein harter Kurs gegenüber amerikanischen Technologie-Riesen ab, was schärfere Regeln zur Einschränkung ihrer Marktmacht zur Folge haben kann. Die Anhörung habe ihn überzeugt, dass diese Unternehmen in ihrer heutigen Form eine „Monopol-Macht“ besäßen, sagte der Vorsitzende des Unterausschusses für Wettbewerb und Wirtschaftsrecht, David Cicilline. „Einige sollten zerschlagen werden, andere muss man angemessen regulieren.“ Ihre Kontrolle über den Markt erlaube es ihnen, Wettbewerb zu unterdrücken. „Das muss ein Ende haben.“ Der zum Justizausschuss gehörende Unterausschuss wird nun einen Bericht mit Empfehlungen verfassen.
Verschiedene Interessen
Demokraten und Republikaner verfolgen dabei unterschiedliche Ziele. Bei den Fragen demokratischer Abgeordneter ging es vor allem um den Vorwurf unfairen Wettbewerbs mit Konkurrenten. Republikaner im Ausschuss prangerten hingegen an, dass Online-Unternehmen konservative Ansichten unterdrückten. Das behauptet unter anderem immer wieder US-Präsident Donald Trump. Er drohte bei Twitter, mit Präsidenten-Verfügungen gegen die Tech-Konzerne vorzugehen, sollte der Kongress nicht hart genug durchgreifen.
So wurde Google-Chef Sundar Pichai vom Abgeordneten Greg Steube gefragt, warum seine Wahlkampf-Mails bei seinem eigenen Vater automatisch im Gmail-Spam-Ordner landeten. Der Abgeordnete Jim Jordan forderte von Pichai Zusicherungen, dass der Internet-Konzern nicht dem demokratischen Präsidentschaftsanwärter Joe Biden helfen werde.

Facebook-Chef Marc Zuckerberg gestand ein, dass WhatsApp und Instagram vor der Übernahme Wettbewerber waren
Die Demokraten nahmen in einer Fragerunde vor allem die Gründer und Chefs von Facebook und Amazon, Mark Zuckerberg und Jeff Bezos, in die Mangel. So wurde Bezos mit Fragen dazu überschüttet, ob Amazon Daten von Händlern nutze, die Waren auf der Plattform des Konzerns verkaufen, um ihnen mit eigenen Angeboten Konkurrenz zu machen. Der Amazon-Chef sagte, es gebe zwar interne Vorschriften dagegen, er könne aber nicht garantieren, dass sie nie verletzt worden seien.
Zuckerberg macht Eingeständnis
Im Fall von Facebook konzentrierten
Posts aus derselben Kategorie:
- Impeachment-Ermittlungen: Demokraten stellen Pläne für öffentliche Anhörungen in Ukraineaffäre vor
- Demokratischer Abgeordneter wechselt zu Republikanern: „Ich glaube, das passt einfach besser zu mir“
- Impeachment: Der Zank um die Zeugenbefragung live: Wichtige Republikanerin will dagegen stimmen
- Impeachment von Donald Trump: Donald Trump: „Würde gern direkt in der ersten Reihe sitzen“
- Weitreichender Gesetzentwurf: Repräsentantenhaus will Polizei reformieren