Sportwagen: Der Verstand sagt Cayman, das Herz sagt Supra

Nach 17 Jahren hat Toyota wieder einen Sportwagen aufgelegt. Und schon beim Einsteigen zeigt sich: Das Warten hat sich gelohnt. Das wird auch im Vergleich zum Porsche Cayman deutlich. …

Geduld muss man schon haben als Anhänger dieser Auto-Ikone. Nicht, weil der Toyota Supra ein langsames Fahrzeug wäre. Das war er nie. Aber es hat 17 Jahre gedauert, bis die Japaner wieder einen Sportwagen auf den Markt gebracht haben, der diesen Namen trägt. Heute, wo bei vielen Herstellern ein Facelift das nächste jagt, ist das eine kleine Ewigkeit. Nun steht der Supra also in den Läden. Und es gibt die Gelegenheit, folgende Frage zu beantworten: Bekommt man mit ihm mehr Sportwagen fürs Geld? Mehr als beim Kauf eines Porsche 718 Cayman S, dem hochpreisigen Platzhirschen in dieser Autokategorie?

Was sich schon mal sagen lässt: Das lange Warten auf den Supra hat sich gelohnt. Das zeigt sich schon beim ersten Einsteigen. Im Innenraum ist deutlich zu spüren, dass Toyota dieses Auto mit BMW entwickelt hat (dort heißt das Auto Z 4). Bei der Menüführung, bei den vielen Knöpfen, ja sogar beim Zündschlüssel hat sich Toyota in bayerischen Regalen bedient.

Natürlich raubt das dem Supra etwas Eigenständigkeit. Dass man nicht in einem bayerischen Coupé sitzt, sondern in einem japanischen Auto, erkennt man höchstens noch am Toyota-Logo auf dem wulstigen Lenkrad. Allerdings hat die Kooperation mit BMW auch einen entscheidenden Vorteil: Der Innenraum überzeugt mit bewährter Verarbeitungsqualität und einer einfach zu bedienenden Technik.