Neues Kapitel im Finanz-Krimi: Wirecard muss sich US-Sammelklage stellen

Der mutmaßliche Bilanzbetrug beim Zahlungsdienstleister Wirecard wird zum Fall für die Gerichte. Wie „Capital“ exklusiv berichtet, reicht nun auch eine New Yorker Kanzlei Sammelklage gegen den insolventen Dax-Konzern und mehrere Manager ein. Im Visier der Ermittler stehen auch die Wirtschaftsprüfer von EY. …

Der mutmaßliche Bilanzbetrug beim Zahlungsdienstleister Wirecard wird zum Fall für die Gerichte. Wie „Capital“ exklusiv berichtet, reicht nun auch eine New Yorker Kanzlei Sammelklage gegen den insolventen Dax-Konzern und mehrere Manager ein. Im Visier der Ermittler stehen auch die Wirtschaftsprüfer von EY.

Nach dem Zusammenbruch des Zahlungsabwicklers Wirecard ist in den USA die erste Sammelklage eingegangen. Nach Informationen von Capital hat die auf Investorenklagen spezialisierte New Yorker Kanzlei Rosen Law Firm am 7. Juli Klage bei einem Gericht im US-Bundesstaat Pennsylvania eingereicht. Sie richtet sich gegen das Unternehmen, Topmanager sowie den langjährigen Wirtschaftsprüfer von Wirecard, EY.

In der 31-seitigen Klageschrift, die „Capital“ vorliegt, werfen die Anwälte dem insolventen Dax-Konzern und sechs früheren und amtierenden Topmanagern um den langjährigen Vorstandschef Markus Braun wiederholte Verstöße gegen das US-Aktienrecht vor. Diese hätten zu einem massiven Vermögensschaden für die Aktionäre geführt.

Zudem kündigte die Kanzlei Hagens Berman aus San Francisco am 8. Juli an, dass sie im August eine erweiterte Sammelklage einreichen werde, die ihre seit Mai 2019 laufende Sammelklage gegen Wirecard ergänzen soll. Dabei sollen die jüngsten Entwicklungen berücksichtigt und die Klage auch auf EY erweitert werden.

Laut der am Dienstag bei Gericht eingereichten Klageschrift der Kanzlei Rosen Law Firm sollen die Beklagten im Zeitraum vom 17. August 2015 bis 24. Juni 2020 in offiziellen

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