Geht da was?: Der Traum von der eigenen Insel

Wer träumt in Corona-Zeiten nicht ab und zu von einer einsamen Insel wie bei Robinson Crusoe? Private Inseln gibt es tatsächlich. Zu Besuch bei einem Inselmakler und einer Hallig-Bewohnerin. …

Wer träumt in Corona-Zeiten nicht ab und zu von einer einsamen Insel wie bei Robinson Crusoe? Private Inseln gibt es tatsächlich. Zu Besuch bei einem Inselmakler und einer Hallig-Bewohnerin.

Die Geschichte von Robinson Crusoe ist legendär. Im Jahr 1704 wurde der Matrose nach einem Streit mit seinem Kapitän auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Vier Jahre und vier Monate verbrachte der Seemann auf dem Eiland vor Chile, bis ihn ein Segler fand und in die Heimat brachte.

Der wahre Name des raubeinigen Abenteurers: Alexander Selkirk, ein Schotte. Der englische Schriftsteller Daniel Defoe (1660-1731) machte aus dem Stoff einen Bestseller. Heute ist das Buch einer der bekanntesten Romane weltweit – und der Traum von der einsamen Insel fest in vielen Köpfen verankert.

Privatinseln lassen sich kaufen und mieten

Urlaub mit möglichst viel Abstand und Privatsphäre, wegen Corona: Wo könnte das besser gelingen als auf einer einsamen Insel, die einem womöglich sogar ganz allein gehört? Klingt wie ein Wunschtraum, nach Spinnerei. Doch das ist es keineswegs. Allerdings braucht es für die Umsetzung dieses Traums das nötige Kapital.

Inselmakler Farhad Vladi weiß es genau. Auch seine Inselbegeisterung sei unter anderem von Robinson Crusoe inspiriert, erzählt der Hamburger. Seit 50 Jahren handelt der heute 75-Jährige mit Privatinseln. Rund 3000 habe er bislang verkauft und Tausende mit eigenen Augen gesehen, von Kanada über die Seychellen bis Neuseeland.

„Insgesamt gibt es rund 12.000 Privatinseln weltweit“, erklärt Vladi. „Aber nicht alles, was aus dem Meer guckt, taugt zur Privatinsel.“ Für eine Baugenehmigung etwa müsse ein Eiland mindestens ein Hektar groß sein. Auch müsse es gut mit dem Boot erreichbar und ansehnlich sein. Es dürften keine fremden Wegerechte bestehen. Und eine Privatinsel kann nur dort liegen, wo Ausländer überhaupt kaufen dürfen. „Etwa 40 Länder kommen dafür in Frage“,

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