Mercedes pokert um mehr Geld
Am 12. August läuft die Frist für die Unterschrift unter das neue Concorde Abkommen aus. Während die meisten Teams kurz vor dem Abschluss stehen, pokert Mercedes noch um bessere Bedingungen und riskiert dabei einen Bonus von fünf Millionen Dollar.
Es war eine schwere Geburt. Seit April 2018 wird an dem neuen Concorde Abkommen gefeilt. Im November 2019 lag den Teams ein erster Entwurf vor. Der erwies sich mit Beginn der Corona-Krise als Makulatur. Die FIA und das F1-Management änderten in der Not so viele Regeln, dass viele Paragrafen umgeschrieben oder angepasst werden mussten. Ein Fest für die Juristen, die daran ordentlich mitverdient haben. Doch jetzt soll es endlich so weit sein. Am 12. August läuft die Frist aus. Dann will Liberty den neuen Grundsatzvertrag für die Formel 1 bis 2026 unter Dach und Fach bringen.
Zwei wesentliche Rahmenbedingungen haben sich mit Ausbruch der Pandemie verändert. Die neuen Regeln kommen mit einem Jahr Verspätung erst 2022. Die Budgetdeckelung wurde modifiziert. Die Obergrenze fällt in drei Schritten von 175 auf 145, 140 und 135 Millionen Dollar. Corona hat die Beteiligten daran erinnert, dass bedingungslose Abkommen über sechs Jahre nicht mehr zeitgemäß sind. Für Automobilhersteller gibt es erstmals Ausstiegsklauseln, sollte die wirtschaftliche Lage sie dazu zwingen.
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