„Ungerechtigkeit“ von Obama: Trump will Schutzgebiet für Fischerei öffnen

Erst kürzlich lockert US-Präsident Trump die Umweltprüfung bei großen Bauprojekten. Nun möchte er ein Meeresschutzgebiet wieder für die Fischerei freigeben. Der Grund: Die Einstufung sei ungerecht für eine spezifische Personengruppe. …

Erst kürzlich lockert US-Präsident Trump die Umweltprüfung bei großen Bauprojekten. Nun möchte er ein Meeresschutzgebiet wieder für die Fischerei freigeben. Der Grund: Die Einstufung sei ungerecht für eine spezifische Personengruppe.

US-Präsident Donald Trump will ein Meeresschutzgebiet im Atlantik wieder für die kommerzielle Fischerei öffnen. In Anwesenheit von Fischern unterzeichnete Trump bei einem Besuch in Bangor im Bundesstaat Maine einen entsprechenden Erlass, der eine Anordnung seines Vorgängers Barack Obama wieder rückgängig machen soll. Obama hatte das Gebiet mit unterseeischen Schluchten und Erhebungen gut 200 Kilometer südöstlich von Cape Cod 2016 zu einem Schutzgebiet erklärt.

Trump sagte, er revidiere diese „Ungerechtigkeit“ seines Vorgängers. Das Gebiet werde wieder für kommerzielle Fischerei geöffnet. Die Region als Schutzgebiet einzustufen, sei besonders für Hummerfänger ungerecht gewesen. Trump versucht regelmäßig, Umweltschutzbestimmungen seines Vorgängers rückgängig zu machen. Auch in diesem Fall dürfte sein Vorgehen vor Gericht landen.

Erst am Donnerstag hatte Trump eine Verfügung unterzeichnet, nach der beim Bau von Großprojekten wie Autobahnen oder Pipelines weniger Umweltprüfungen notwendig sein sollen. Die Wirtschaft sollte nicht mit „unnötigem Papierkrieg und kostspieligen Verzögerungen“ belastet werden, erklärte Trump. Der Erlass wurde mit dem wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Gesundheitsnotstand begründet.

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