In Deutschland wird noch darüber diskutiert, andernorts in Europa geht es bereits langsam los: Mehrere europäische Länder haben damit begonnen, die wegen der Corona-Pandemie verhängten Schutzmaßnahmen zu lockern. In Österreich und Italien dürfen seit Dienstag außer Supermärkten und Apotheken auch andere Geschäfte wieder öffnen, in Spanien kehren Fabrik- und Bauarbeiter seit Montag zur Arbeit zurück. Frankreich allerdings verlängerte seine Ausgangssperre bis zum 11. Mai.
In Österreich durften am Dienstag erstmals seit Wochen wieder kleinere Läden sowie Bau und Gartenmärkte öffnen. Die Kunden müssen allerdings überall Masken tragen und die Abstandsregeln einhalten. Die Ausgangsbeschränkungen in dem Alpenland sollen bis Ende April in Kraft bleiben. Danach sollen schrittweise Hotels und Gastronomie und Schulen wieder geöffnet werden.
In Italien durften am Dienstag erstmals wieder Buchhandlungen und Reinigungen öffnen. Die Lockerung gilt zunächst probeweise, ihr Fortbestand wird von der Einhaltung der Abstandsregeln abhängig gemacht. Die am 12. März verhängte generelle Ausgangssperre in Italien soll aber noch mindestens bis zum 3. Mai gelten.
In Spanien durften Bau- und Fabrikarbeiter am Montag erstmals wieder zu ihren Arbeitsplätzen. Polizisten händigten Pendlern an Bahnhöfen Atemschutzmasken aus. Spanien ist nach Italien das am schwersten betroffene Land in Europa. Am Dienstag registrierte es allerdings den niedrigsten Anstieg der Neuinfektionen seit Verhängung der Ausgangssperre vor einem Monat.
Die Zahl der Infizierten sei um 1,8 Prozent auf 172.541 Fälle gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Anfang April hatte der tägliche Zuwachs noch bei rund acht Prozent gelegen. Die Zahl der Todesopfer stieg um 567 auf 18.056.
In Frankreich verlängerte Staatschef Emmanuel Macron die seit vier Schulen schrittweise wieder öffnen. Der Lehrbetrieb an den Wochen geltende Ausgangssperre am Montagabend bis zum 11. Mai. In einer Fernsehansprache sagte er,
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