Wenn ein Autohersteller eine kleine Nische bedient, hat das Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen gehört eine übersichtliche Produktpalette und eine Klientel, die die Marke wegen spezieller Eigenschaften schätzt und ihr deswegen meist lange die Treue hält. Geht es dagegen um teure Innovationen, zwingen geringe Stückzahlen oft zu Kompromissen. Der japanische Hersteller Subaru bewegt sich mit seinem seit Jahrzehnten gepflegten Konzept aus permanentem Allradantrieb und Boxermotor in so einem speziellen Segment. Vor allem das in Deutschland populärste Modell, der Forester, wird als robuster Landarbeiter geschätzt und gern von Jägern, Förstern oder Bergbewohnern gefahren, die ein Auto brauchen, das auch abseits asphaltierter Straßen funktioniert. Dieser Kundenkreis ist allerdings überschaubar, in guten Jahren werden in Deutschland etwas mehr als 3000 Forester verkauft.
Auch Nischenmarken stehen aber unter dem Zwang, die immer strengeren EU-Abgasnormen zu erfüllen, müssen aber dabei auf teure Sonderwege für einzelne Märkte verzichten. Subaru hat den Forester deshalb sanft elektrifiziert, der Boxer ist jetzt ein sogenannter Mild-Hybrid. Das wirkt auf den ersten Blick inkonsequent, denn andere Hersteller werfen in großer Zahl Plug-in-Hybride auf den Markt, für die es in Deutschland Förderprämien gibt. Aber eben nur hier und da müssten schon ganz andere Stückzahlen verkauft werden, damit sich die Sache lohnt. Auch bei der Hybridisierung geht Subaru ganz eigene Wege: Denn der Forester hat nicht das 48-Volt-Netz anderer Mild-Hybride, sondern eine 118-Volt-Batterie mit 13,5 kWh, die einen 16,7 PS starken Elektromotor mit Strom versorgt.
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Die Fahrleistungen auf der Straße sind für Subaru nicht das Wichtigste
Dieser Motor, eher ein Motörchen, soll den 150 PS starken 2,0-Liter-Boxermotor nicht nur mit zusätzlichem Drehmoment unterstützen, sondern durch Rekuperation beim Bremsen und Fahren im Segelmodus auch beim Spritsparen helfen. Um durchschnittlich 0,7 Liter pro 100 Kilometer soll dadurch nach Subaru-Angaben der
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