Winterdienst: Gurkenwasser gegen Glätte

In diesem Winter haben die Räum- und Streukräfte auf den Straßen wenig zu tun. Doch Fachleute warnen: Wegen des Klimawandelns könnte sich das auch rasch wieder ändern. …

Eine gute Vorratshaltung gehört bei Klaus Kollnig zum Job dazu. 500 Tonnen Streusalz sind stets auf Lager, etwa ein halbes Dutzend Fahrzeuge sind mit Schneepflug oder -fräse ausgestattet und können jederzeit ausrücken. Außerdem gibt es am Südportal des Felbertauerntunnels, direkt über der Einsatzzentrale der Schneeräumer, Schlaf- und Ruheräume für die Mannschaft. Denn wenn es hart auf hart kommt hier oben in den österreichischen Alpen, 1600 Meter über dem Meer, wenn es gar nicht mehr aufhört zu schneien, dann müssen Kollnig und seine Kollegen vom Winterdienst auch mal über mehrere Tage in der Einsatzzentrale verbringen und dafür sorgen, dass die Felbertauernstraße befahrbar bleibt. „Dann sieht einen die Familie unter Umständen mehrere Tage lang nicht“, sagt der Betriebsleiter.

1967 wurde die gut 36 Kilometer lange Felbertauernstraße eröffnet, sie verbindet die Bundesländer Salzburg mit Osttirol. Auch viele Urlauber nutzen die Straße zur Fahrt gen Italien. Herzstück ist der fünf Kilometer lange Felbertauerntunnel, eine enge Röhre mit je einer Fahrspur pro Richtung. Damit möglichst nichts passiert im Tunnel gibt es drei Pannenbuchten, 130 Kameras übertragen Bilder aus der Röhre in die Einsatzzentrale. Und an der Tunneldecke sind etwas mehr als 9000 Düsen verbaut, die bei einem Brand über eine Hochdrucknebelanlage einen feinen Wasserfilm verteilen und so helfen sollen, das Feuer einzudämmen.

.css-14rpskx{display:block;height:auto;width:100%;opacity:1;-webkit-transition:opacity 300ms ease-in;transition:opacity 300ms ease-in;opacity:0;}Winterdienst auf der Felbertauernstraße in Osttitrol

Für den Winterdienst auf der Felbertauernstraße gilt: „durchgehende Schwarzräumung“.

(Foto: Martin Lugger/Felbertauernstraße AG)

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