Mittwoch, 19. Februar 2020
Nach der Hufeisentheorie haben extremistische Kräfte am linken und rechten Rand mehr miteinander gemeinsam als mit der demokratischen Mitte. Warum greift dieses Denkmodell zu kurz und warum kann es sogar gefährlich sein, daran festzuhalten?
Die Hufeisentheorie ordnet politische Parteien auf einer Skala von der Form eines Hufeisens an. In diesem Modell sind sich die extremen politischen Ränder gegenseitig näher als beide jeweils der Mitte und von dieser gleich weit entfernt. Das Modell unterscheidet grob zwischen gemäßigten und extremistischen Kräften – die einen, so die Theorie, wollen die freiheitlich-demokratische Grundordnung erhalten, die anderen lehnen Staat und Verfassung ab.

(Foto: ntv.de)
Politikwissenschaftler und Extremismusforscher Hajo Funke von der Freien Universität Berlin erklärt ntv.de: „In diesem Modell ziehen sich die beiden extremen Enden des politischen Spektrums an oder ergänzen sich sogar und bewegen sich wie Magnete aufeinander zu. Man unterstellt, dass rechts ist wie links, rechtsextrem wie linksextrem und dass beide für Gewalt und gegen den Verfassungsbogen des demokratischen Zentrums
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