Work-Life-Balance: Warum uns Arbeit nicht zu viel Spaß machen sollte

Wer Freude an seiner Arbeit hat, arbeitet besser, das ist klar. Doch zwischen Kickertisch, Saft-Bar und Riesenrutsche vergessen Mitarbeiter schnell, wofür sie eigentlich da sind. Das kann gefährlich werden. …

In der Firmenzentrale des Empfehlungsdienstes Foursquare können die Mitarbeiter an Tischtennisplatten daddeln, bei Google in Zürich sorgen große Rutschen für Spaß. Kickertische gehören in vielen Büros zur Standardmöblierung. Die Idee ist simpel: Mitarbeiter sollen sich wohl fühlen am Arbeitsplatz, sie sollen Spaß haben mit Kollegen in ihrer beruflichen Umgebung. Denn wer Freude an der Arbeit hat, arbeitet besser.

Das belegen auch Studien. So fand der Personaldienstleister Manpower in einer Untersuchung 2014 heraus, dass jedem dritten Mitarbeiter eine ansprechende Gestaltung des Arbeitsplatzes wichtig ist, 77 Prozent machte die Arbeit mehr Spaß, wenn sie mit Kollegen und dem Chef gut klar kommen und 45 Prozent war auch wichtig, nach Feierabend einen guten Draht zu Teamkollegen zu haben.

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Produktivität steigern: Darum sollte Arbeit Spaß machen

Die Kollegen als beste Freunde, der Arbeitsplatz als Spielplatz und die Arbeit als Dauerspaß – das ist natürlich alles Humbug. Unternehmen bieten die Chillout-Zonen und Riesenrutschen natürlich mit einem Hintergedanken an: Wer seinen Arbeitsplatz gut findet, arbeitet besser – aber vielleicht auch länger. Wer mit seinen Kollegen befreundet ist, nimmt Arbeitsthemen zum gemeinsamen Feierabendbier mit. „Früher haben die Angestellten nach Feierabend Sport gemacht oder haben sich mit Freunden in der Kneipe getroffen. Heute findet das im beruflichen Alltag statt“, sagt Wirtschaftsforscher André Spicer zu „Brandeins“. „Diese Entgrenzung führt dazu, dass die Menschen immer mehr Zeit im Büro und mit den Kollegen verbringen. Das geht auf Kosten von Freunden und der Familie.“

Job: Was passiert, wenn man gefeuert wird?

Der Experte warnt: Kollegen sind eben keine Freunde – das würde man vor allem dann merken, wenn man das Unternehmen verlässt.“Es besteht also die Gefahr,

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