Unglück im Ural: Sowjet-Horror – das Grauen am Djatlow-Pass

1959 starben neun junge Menschen am Fuß eines verwunschenen Berges. Ihr Tod war grauenhaft und unerklärlich. Bis heute ranken sich Verschwörungstheorien um das Ereignis. Sicher ist nur, dass es bislang keine Erklärung gibt. Nun soll der Fall neu untersucht werden. …

1959 starben neun junge Menschen in ihrem Biwak am Djatlow-Pass. Sie starben so grauenhaft und unter so mysteriösen Bedingungen, dass die Untersuchungskommission von 1959 zu dem Schluss kam, dass die Tragödie das Ergebnis einer „Kraft war, welche die Touristengruppe nicht überwinden konnte“. Doch welche Kraft den Tod der Skiwanderer verursacht haben könnte, das wusste die Kommission nicht. Bis heute weiß es niemand. Einen Tod von Menschenhand schloss die Kommission jedoch aus.

Was war 1959 am Djatlow-Pass geschehen?

Ende Januar brach eine Gruppe von neun Skitourengehern unter der Leitung von Igor Djatlow auf. Nach ihm wurde der Pass später benannt. Organisiert wurde die Skitour vom Sportverein des Polytechnischen Instituts des Urals. Eine schwere Tour, geeignet nur für erfahrene Sportler. 16 Tage sollte die Gruppe unterwegs sein. Die meisten Wanderer kannten sich seit Jahren. Von ihren Fähigkeiten her war die Gruppe ideal besetzt. Doch kehrten sie nie aus der abgelegenen Einöde des nördlichen Uralgebirges zurück. In der Nacht vom 27. auf den 28. Januar übernachtete die Gruppe in einer Bergwerksiedlung. Ihr letztes Lebenszeichen stammt vom 28. Januar. Fotos zeigen, wie sich Juri Jefimowitsch Judin von der Gruppe verabschiedete. Er war krank geworden und musste die Tour abbrechen. Er ist der einzige Überlebende.

1400 Kilometer östlich von Moskau und 550 Kilometer nördlich von Jekaterinburg war es nicht ausgeschlossen, dass eine ganze Gruppe verunglückte. So etwas war tragisch, aber nicht unmöglich. Der Schrecken begann, als Retter später die Leichen und die Reste des Camps entdeckten.

Hinzu kam ein weiterer Faktor. Die Gruppe verunglückte nicht an irgendeinem Berg. Übersetzt bedeutet der Name des Cholat Sjachl nämlich „Berg der Toten“. Die einheimischen Mansi glauben, dass dort vor über 200 Jahren einst neun Jäger verschwanden, daher meiden sie den verwunschenen Berg. Sie berichten, dass dort regelmäßig Feuerbälle über den Himmel

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