
Die Zahl der Verkehrstoten ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren gesunken. Bei Unfällen im Straßenverkehr starben den vorläufigen Zahlen zufolge 3059 Menschen, 216 oder 6,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.
Die Zahl der Verletzten sank demnach um drei Prozent auf etwa 384 000. Die Polizei erfasste allerdings erneut mehr Unfälle, rund 2,7 Millionen oder 1,9 Prozent mehr. Bei 300 200 davon wurden Menschen verletzt oder getötet.
Detailliertere Ergebnisse liegen den Angaben zufolge bisher für den Zeitraum Januar bis November 2019 vor: Den stärksten prozentualen Rückgang in den ersten elf Monaten des Jahres 2019 gab es der Behörde zufolge bei Kraftradfahrern mit 105 Getöteten also 15,1 Prozent weniger, als im Vorjahr. Dagegen kamen von Januar bis November 2019 mehr Menschen, die mit einem Pedelec unterwegs waren, ums Leben (28 Getötete beziehungsweise 32,6 Prozent mehr).
Gemessen an der Einwohnerzahl war der Mitteilung zufolge das Risiko, im Straßenverkehr zu sterben, in Sachsen-Anhalt und in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten. Weit unter dem Bundesdurchschnitt von 37 Getöteten je eine Million Einwohner liegen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur die Stadtstaaten, aber auch das Saarland und Nordrhein-Westfalen.
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