
Samstag, 14. März 2020
In der Coronavirus-Krise braucht das deutsche Gesundheitssystem vor allem eins: Zeit. Bundeskanzlerin Merkel appelliert deshalb an die Bevölkerung, Solidarität mit den Risikogruppen zu zeigen und größere Gruppen zu meiden – bis hinein ins familiäre Umfeld.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Blick auf die Coronavirus-Krise erneut jeden Einzelnen aufgerufen, mit dem eigenen Verhalten Menschen mit Vorerkrankungen zu schützen. Die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten werde dauern, sagte Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Daher sei es nun wichtig, soziale Kontakte weitgehend einzustellen, „wo immer das möglich ist“. „Jeder und jede kann mit seinem und ihrem persönlichen Verhalten dazu beitragen, dass sich die Geschwindigkeit, in der Menschen infiziert werden, so verlangsamt, dass unser Gesundheitssystem nicht überfordert wird.“
Merkel rief die Bürger weiter auf, Veranstaltungen zu meiden, die nicht notwendig seien, bis hinein ins familiäre Umfeld. „Wir helfen damit ganz konkret Menschen und können Solidarität in der Gesellschaft zeigen.“
Merkel betonte erneut die Notwendigkeit, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, um die Gesundheitssysteme nicht zu überfordern. Das Coronavirus sei „eine riesige Herausforderung für uns in Deutschland“, sagte die Kanzlerin. Jeder Einzelne könne mit seinem persönlichen Verhalten dazu beitragen, Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen zu schützen, mahnte die Kanzlerin.
Regierung ändert Arbeitsstrukturen
Merkel sprach von einer „Herausforderung, wie wir sie seit Langem nicht gekannt haben. Und genauso, wie es
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