Eigentlich hätte Ferrari den vierten Sieg in Serie einstreichen müssen. Doch die Scuderia stolperte über die Technik, und wurde von einer VSC-Phase zu Fall gebracht. Mercedes profitierte von seiner Reifenwahl vom Samstag. Die Silberpfeile staubten einen Doppelsieg ab.
Mercedes wurde der Doppelsieg beim GP Russland auf dem Silbertablett serviert. Ferrari hätte eigentlich gewinnen müssen, doch eigene Fehler und das Rennglück untersagten den Triumph. Wir gehen in unserer Rennanalyse auf die dringensten Fragen ein.
Wie schlug sich Ferrari selbst?
Ferrari belegte in der 26. Runde die Positionen drei und vier. Aber nur, weil Mercedes noch keinen Boxenstopp abgewickelt hatte. Alles sprach für einen weiteren Erfolg von Ferrari. Es roch sogar nach dem zweiten Doppelsieg der Saison. Doch dann kollabierte das Hybridsystem in Sebastian Vettels Auto. Die Technikpanne löste eine Kettenreaktion aus, die Charles Leclerc um den dritten Sieg brachte, und Mercedes den elften des Jahres bescherte.
Vettel parkte sein Auto im Notausgang von Kurve 15. Eine halbe Runde zuvor war die MGU-K ausgestiegen. Das ist der Teil des Hybridsystems, der während des Bremsvorgangs Energie rekuperiert und beim Beschleunigen als Elektromotor boostet. „Es gab ein Problem auf der Hybridseite des Antriebsstrangs. Es war nicht mehr richtig isoliert“, führte Teamchef Mattia Binotto aus. Ferrari forderte seinen Fahrer auf, den SF90 umgehend abzustellen. Das Auto stand unter Strom, doch Vettel war nicht in Gefahr. Es ist wie beim Autofahren. Der Faraday‘sche Käfig schützt. Vettel musste auf sein Auto klettern und mit beiden Füßen abspringen. Der Ferrari im Notausgang zwang die Rennleitung, ein virtuelles Safety Car auszurufen. Das kam für Mercedes wie gerufen und setzte Leclerc schachmatt. Binotto musste sich die Frage gefallen lassen, ob Vettel sich nicht hätte in
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