Regionales Regeldurcheinander: Länder zweifeln an Beherbergungsverboten

Ziehen im Kampf gegen Corona alle politischen Ebenen an einem Strang? Die Reaktionen auf die beschlossenen Reisebeschränkungen im Inland lassen anderes vermuten. …

Ziehen im Kampf gegen Corona alle politischen Ebenen an einem Strang? Die Reaktionen auf die beschlossenen Reisebeschränkungen im Inland lassen anderes vermuten.

Die neu beschlossenen Beschränkungen für Übernachtungen von Reisenden aus inländischen Risikogebieten rufen bei Politikern ein geteiltes Echo hervor. Der Deutsche Städtetag etwa sprach sich angesichts der „alarmierenden“ Fallzahlen-Entwicklung für noch strengere Corona-Maßnahmen aus. Thüringens Landesregierung betrachtet die neu beschlossenen Verschärfungen dagegen als unsinnig.

Die Bundesländer hatten am Mittwoch mehrheitlich beschlossen, dass innerdeutsche Urlauber aus Risikogebieten nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

Fünf Länder gaben zu dem Beschluss aber abweichende Erklärungen ab. Thüringen machte deutlich, dass es ein Beherbergungsverbot nicht mittragen wolle, Berlin will zumindest nicht sofort einsteigen. Bremen will noch prüfen. Mecklenburg-Vorpommern will bei noch strengeren Quarantäneregeln bleiben. Niedersachsen zögerte zunächst, hat aber nun angekündigt, beim Beherbergungsverbot nachzuziehen.

Zu den Unterstützern des Beschlusses zählt Bayern, hier gilt bereits ein Beherbergungsverbot für Reisende aus vier Berliner Bezirken, aus Bremen sowie aus den Städten Hamm und Remscheid in Nordrhein-Westfalen. Wer aus einem der innerdeutschen Corona-Hotspots einreist und einen negativen Corona-Test vorweisen kann, sei aber weiter willkommen, hieß es aus München.

„Wir wissen ja spätestens seit

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