Sonntag, 11. Oktober 2020
Während die EU sich einer einheitlichen Reise-Warn-Ampel annähert, will Bayerns Ministerpräsident Söder innerhalb Deutschlands auch einheitliche Regeln für die Strafe von Maskenverweigerern. Das sei nur konsequent.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert im Kampf gegen die Corona-Pandemie ein bundesweit einheitliches Bußgeld von 250 Euro für Maskenverweigerer. Es sei Zeit für konsequentes Handeln, sagte der CSU-Chef der „Bild am Sonntag“. In Bayern gilt dieser Regelsatz bereits.
„Wenn wir zu lange zögern, besteht die Gefahr eines zweiten Lockdowns.“ Um diesen erneuten Lockdown zu verhindern, müssten „rasche Maßnahmen für alle“ ergriffen werden, sagte Söder. Er nannte unter anderem frühere Sperrstunden und das Verbot größerer Partys und Feiern für eine gewisse Zeit.
„Und bei Verstößen gegen die Maskenpflicht bei ansteigenden Infektionszahlen bundesweit einheitliche Bußgelder von 250 Euro.“ Söder schätzt die aktuelle Corona-Situation durch die ansteigenden Neu-Infektionen als ernst ein.
„Wir haben fünf vor zwölf. Man darf sich die Lage nicht länger schönreden.“ In Deutschland ist die Zahl der Neu-Infektionen zuletzt deutlich gestiegen. Mehrere Städte haben den Grenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten.
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