Neue Mercedes S-Klasse: Stand der Technik

Jede neue Mercedes S-Klasse zeigte, was im Automobilbau gerade möglich ist. Jetzt gibt sich die Luxuslimousine moderner denn je: Sie bildet automatisch Rettungsgassen und zahlt per Fingerscan im Parkhaus. …

Gleich scheppert’s – wetten, dass? Jürgen Weissinger macht im leeren Parkhaus vor dem Mercedes-Kundencenter nämlich einen auf Lewis Hamilton. Mutige Anfahrt zur ersten Rampe, kurz lupfen, ohne auszuholen, scharf einlenken, mit 40 Sachen links hochbrettern und dann dasselbe gleich nochmal, Wende auf Wende, bis unters Dach. Sechsmal fast berührt, sechsmal ist nichts passiert. Warum hat es nicht gekracht? Weil der schwere Wagen trotz um 71 Millimeter längerem Radstand erstmals mit einer Hinterachslenkung bestellt werden kann, die bis 60 km/h einen Lenkwinkel von maximal zehn Grad zulässt. „Damit ist unser Topmodell künftig so wendig wie eine A-Klasse“, sagt der grinsende Weissinger freudig über 500 Versuchs- und Vorserienfahrzeuge. Fast noch mehr als der um knapp zwei Meter reduzierte Radius verblüfft das vom Einlenken der Vorderachse ausgelöste Ausscheren des Hinterwagens, der so jeden Bordstein elegant umzirkelt. „Wenn’s vorne Luft hat, dann passiert auch hinten nichts.“ Stimmt. Der große Benz meistert ohne Rangiermanöver selbst enge Parklücken – auf Wunsch sogar vollautomatisch oder mit programmierter Hol- und Bring-Funktion als Ersatz für den Valet-Service aus Fleisch und Blut.

Top in der Luxusklasse: Mit der siebten Generation der S-Klasse will Mercedes Marktführer vor Audi und BMW bleiben

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Die absolut synchrone Mimik ist ganz ohne Eigendynamik und Phasenverschiebung stets voll im Fluss. Die günstigere Version beschränkt den Lenkwinkel auf 4,5 Grad, beide Varianten wechseln bei Tempo 60 unmerklich vom gegensinnigen zum gleichsinnigen Einschlag. Der verbessert die Richtungsstabilität bei Ausweichmanövern und bei hohem Tempo. Abgesehen von der Vierradlenkung ist unsere Demo-Limousine eher schlicht ausgestattet: kurzer Radstand statt Langversion, Reihensechser statt V 8, Luftfederung statt Hydropneumatik alias E-Active Body Control. Dieses High-Tech-Gerät bedient sich mehrerer Kameras, mehr als 20 Sensoren und diverser Pumpen, um die Federbeine für einen Sekundenbruchteil kurz anzuheben, bevor die von der Adlerauge-Optik erkannte Unebenheit das Komforterlebnis schmälern

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