McLaren 765LT: Mehr Leistung im Langheck

2,8 Sekunden auf Tempo 100 und viel Kohlefaser …

Der McLaren 765LT eröffnet ein neues Kapitel in der „Longtail“-Geschichte, die mit dem McLaren-F1-GTR-Rennwagen in den 1990er-Jahren begann und uns seit 2015 mit straßenzugelassenen Langheck-Modelle beglückt. Das neueste LT-Modell nimmt nun Porsche 911 GT2 RS, Ferrari 488 Pista und Lamborghini Aventador SVJ ins Visier.

Die Optik des 765LT wirkt auf den ersten Blick mit Unmengen von Kohlefaser extrem. Doch jedes Bauteil folgt entweder der Aerodynamik oder der Gewichtsreduzierung: So wiegt der 765LT 80 Kilogramm weniger als das 720S Coupé. 1.339 Kilogramm lautet der Wert beim DIN-Gewicht und nur 1.229 Kilogramm bei leichtestem Trockengewicht.

Nomen est omen: Der neue 765LT ist der bisher leistungsstärkste und reaktionsschnellste straßenzugelassene McLaren LT. Der 4,0-Liter V8 McLaren M840T Motor mit Doppel-Turbo weist eine flachliegende Kurbelwelle und Trockensumpfschmierung sowie Twin-Scroll-Turbolader mit extrem geringer Schwungmasse und elektronisch gesteuerte Wastegates auf. Zudem verfügt das Triebwerk über LT-spezifische geschmiedete Aluminiumkolben, eine dreilagige Zylinderkopfdichtung, die im McLaren Senna verwendet wird, und hocheffiziente, kohlenstoffbeschichtete Kipphebel im Ventiltrieb.

Eine zusätzliche Kraftstoffpumpe und eine überarbeitete Ölpumpe optimieren den Durchfluss, und ein neu kalibriertes Motormanagementsystem steuert die erhöhte Leistung, wobei die Drehmomentbereitstellung und die Drosselklappenreaktion auf maximalen Fahrereinbindung abgestimmt sind. Die Spitzenleistung beträgt 765 PS bei 7.500 U/min und das maximale Drehmoment 800 Nm bei 5.500 U/min. Nach 2,8 Sekunden wird Tempo 100 erreicht, die 200-km/h-Marke fällt nach 7,2 Sekunden. Spitze? 330 km/h.

McLaren 765LT

Der Frontsplitter sitzt beim 765LT näher am Boden, da die vordere Fahrhöhe um 5 Millimeter reduziert wurde, wodurch die Fahrzeugneigung erhöht wird, um mehr Abtrieb nach vorne zu erzeugen. Die Nase des Fahrzeugs wurde um 48 Millimeter verlängert, wobei sich sowohl die vordere Stoßstange als auch der Frontsplitter weiter nach vorne

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