Gibt es bald 300 Euro pro Kind?: SPD will Kinderbonus durchsetzen

Viele Eltern sind in der Corona-Krise gezwungen ihre Arbeitszeiten zu reduzieren, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Die finanziellen Defizite sind nur schwer auszugleichen. Auf dem Koalitionsgipfel fordert die SPD daher nun Pro Kind einen Bonusbeitrag in dreistelliger Höhe. …

Viele Eltern sind in der Corona-Krise gezwungen, ihre Arbeitszeiten zu reduzieren, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Die finanziellen Verluste sind nur schwer auszugleichen. Auf dem Koalitionsgipfel fordert die SPD daher nun pro Kind einen Bonusbeitrag in dreistelliger Höhe.

Familien sollen nach dem Willen der SPD im geplanten Corona-Konjunkturpaket der Bundesregierung mit einem einmaligen Kinderbonus entlastet werden. „In Familien, in denen gerade ein Elternteil in Kurzarbeit ist oder die ihre Arbeitszeit in der Krise reduzieren mussten, ist das Geld jetzt knapp“, sagte die stellvertretende SPD-Vorsitzenden Serpil Midyatli der Deutschen Presse-Agentur. „Deshalb wollen wir einen Kinderbonus von mindestens 300 Euro pro Kind durchsetzen.“

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition wollen am Dienstagabend ein Konjunkturpaket beschließen, um die Folgen der Corona-Krise abzufedern. In diesem Zusammenhang hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz von der SPD die Idee eines Kinderbonus bereits ins Spiel gebracht. Es werde wohl noch Monate dauern, bis Kitas und Schulen wieder im regulären Umfang öffneten, sagte Midyatli. „Insbesondere Frauen stecken hier zurück und reduzieren ihre Arbeitszeit, um die Familienarbeit zu übernehmen. Dadurch vergrößert sich die bestehende Lohnlücke zwischen den Geschlechtern noch weiter.“ Der Bonus dürfe nicht auf Leistungen aus anderen Sicherungssystemen angerechnet werden. „Er wird dadurch also konkret den Familien helfen, die wenig Einkommen haben.“

Midyatli sagte, die SPD wolle auch mehr

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