Donnerstag, 21. November 2019
Mehr als 150 Frauen wurden bis Ende September in Mexiko-Stadt getötet. Bei 40 davon handelte es sich um Femizide – Morde, bei denen die Opfer wegen ihres Geschlechts getötet werden. Wegen der massiven Gewalt ruft die Bürgermeisterin jetzt den Notstand aus und will Frauen und Mädchen besser schützen.
In Mexiko-Stadt ist ein Notstand wegen Gewalt gegen Frauen erklärt worden. Dadurch werde das Problem sichtbarer, erklärte die Bürgermeisterin der mexikanischen Hauptstadt, Claudia Sheinbaum. „Jeder und jede in dieser Stadt muss Stopp, Schluss sagen.“ Sie wolle unter anderem einen Gesetzesentwurf für den Aufbau eines öffentlichen Verzeichnisses von Sexualstraftätern vorlegen, sagte Sheinbaum. Sie werde alles in ihrer Macht stehende tun, damit sich Frauen und Mädchen frei und sicher fühlen könnten.
Nach offiziellen Zahlen wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres in Mexiko-Stadt mehr als 150 Frauen ermordet. Bei 40 dieser Fälle handelte es sich demnach um Femizide – die Opfer wurden also wegen ihres Geschlechts umgebracht. Es gab zudem bis Ende September 527 Notrufe wegen Vergewaltigung. Die Zahl der Vergewaltigungsverfahren sei zwischen Oktober 2018 und Oktober 2019 um zehn Prozent gestiegen – auch weil die Stadt zahlreiche Anwältinnen eingestellt habe, um Frauen zu beraten, und beim Anzeigen zu unterstützen, betonte
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