Eltern sind in der Kinderhundeschule von Stephan Beste unerwünscht. Prüfend schaut er über die Gruppe von zehn Kindern, die sich mit ihren Hunden auf der grünen Wiese versammelt haben. Dann blickt er hinter den Zaun auf den Parkplatz, wo gerade die letzten Mamis vom Hof fahren. Erwachsene sind auf seinem Platz tabu, bei den „Fundogkids“ in Bargteheide geht es ausschließlich um Kinder und Hunde.
„Okay, Leinen ab“, ruft Stephan, und sofort jagen die Vierbeiner wild durcheinander. Genau wie die Kinder dürfen auch sie jetzt erst mal ein bisschen Energie abbauen, einander beschnuppern, Hallo sagen. Nach fünf Minuten gibt Stephan Beste das Signal zum Anleinen. „Wilma“, „Duplo“, „Lotta“ – von überall wird die bunte Meute zusammengerufen: Cockapoos, Labradoodles, Großpudel, Rauhaardackel und Terrier eilen mehr oder weniger folgsam zu ihren jungen Haltern.
Sehr souveräne Schüler in der Hundeschule
Der große Schweizer Sennenhund Justus reagiert besonders gut und trabt zu seinem Herrchen. Paul ist elf Jahre alt und dürfte deutlich weniger auf die Waage bringen als sein pelziger Freund. Aber er hat seinen Justus gut im Griff. Paul ist kein Anfänger. Seit zweieinhalb Jahren trainiert er gemeinsam mit seinem Kumpel auf vier Pfoten, die zwei sind ein eingespieltes Team. Die Jüngste in der Gruppe, die sechsjährige Mila, ist zum dritten Mal dabei. Ihre drei Monate alte Parson-Russell-Terrier-Hündin Kaya hält sie selbstbewusst an der pinkfarbenen Leine.
Mit einer ersten Konzentrationsübung bringt Stephan Ruhe in die Klasse. Alle zehn Kinder stellen sich in einem Kreis auf, den Hund an ihrer Seite. Dann geht
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