— 13.09.2020
Darum verehren Schumi und Vettel Ferrari
Ferrari feiert den 1000. GP. Das hat den alten Enzo so besonders gemacht
Die Aura des alten Mannes ist allgegenwärtig. Auch heute noch brechen selbst technokratische Ferrari-Ingenieure in ehrfürchtiges Schweigen aus, wenn sie seinen Namen hören. Als würde der Patriarch als Geist neben ihnen stehen und sie beobachten. In Maranello sitzt Enzo Ferrari (gestorben 1988) wie ein Heiliger im Museum hinter einer Glaswand. Die Wachsfigur wirkt inmitten der ultramodernen Fabrikhallen wie eine Brücke, welche die Ferrari-Welt von heute mit dem Mythos und der Legende verbindet.
In Mugello, bei Ferraris 1000. Formel-1-Rennen am Sonntag, wird der Geist vom alten Enzo noch mehr als sonst über allem schweben. Ihm zu Ehren treten die Ferrari mit einer alten Farbmischung an, ihm zu Ehren färbte sogar Konkurrent Mercedes sein silbernes Safetycar Ferrari-rot.
Allein: Enzo Ferrari war kein Heiliger. Die Mischung aus Leidenschaft und Härte machte den großen mächtigen Mann mit der dunklen Brille zur Legende. Die Triumphe, aber auch die Tragödien. Alberto Ascaris tödlicher Unfall mit einem Sportwagen in Monza gehört dazu. Graf Berghe von Trips letzte Fahrt in Monza, als der Horremer 15 Zuschauer mit in den Tod riss. Oder der Verlust von Gilles Villeneuve. Ferrari liebte den Kanadier wie seinen verstorbenen Sohn Dino. Von beiden hatte er Fotos auf seinem Schreibtisch stehen.
Enzo Ferrari
„Der Alte“, erzählte Niki Lauda einmal, „hatte wahnsinniges Charisma. Er hatte eine einzigartige Art zu reden. Wie ein Singsang, der sich wie eine Predigt anhörte. Es war nur sehr schwer
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