Formel 1: Verstappen kämpferisch Marko stichelt gegen Ferrari

Red Bull war im Qualifying abgeschlagen. Doch Max Verstappen hofft, durch die Strategie und das Wetter Mercedes unter Druck zu setzen. …

— 04.07.2020

Marko stichelt gegen Ferrari

Red Bull war im Qualifying abgeschlagen. Doch Max Verstappen hofft, durch die Strategie und das Wetter Mercedes unter Druck zu setzen.

Noch nie hat ein Fahrer den Österreich-GP dreimal in Folge gewinnen können. Max Verstappen könnte morgen (Start 15.10 Uhr auf Sky/RTL) also Geschichte schreiben. Aber nach dem Qualifying glauben nur wenige daran, dass Red Bull das Mercedes-Team wirklich bezwingen kann. Fünf Zehntelsekunden Rückstand machen kaum Mut.

Doch Red Bull gibt sich kämpferisch,verweist auf Verstappens Sieg in der letzten Saison. „Vergangenes Jahr lagen wir im Qualifying ebenfalls etwas zurück“, erinnert sich Verstappen. 2019 waren es vier Zehntelsekunden, 2020 fünf.

Red Bull

Marko sieht für das Rennen noch Chancen

Verstappen weiter: „Ich erwarte, dass wir im Rennen etwas besser aussehen. Ich bin der einzige Fahrer auf einer anderen Reifenmischung in den Top-10. Ich freue mich darauf. Wir haben nichts zu verlieren. Ich werde versuchen, es Mercedes so schwierig wie möglich zu machen.“

Verstappen hat sich als einziger Fahrer mit dem Medium-Reifen für Q3 qualifizieren können – ein Vorteil, weil die härtere Mischung bei höheren Temperaturen besser funktionieren dürfte. Der Wetterbericht sagt für morgen etwa drei Grad höhere Temperaturen vorher. Red Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko sagt daher zu F1-Insider/AUTO BILD MOTORSPORT: „Es soll morgen heiß werden. Mit den Medium-Reifen bei Max sind wir guter Dinge.“

Marko schreckt der große Abstand nicht ab. Red Bull hat das Auto nicht perfekt abgestimmt. „Das Set-up hat nicht gepasst. Realistisch sind wir zwei bis drei Zehntelsekunden hinter Mercedes“, rechnet der Österreicher vor.