Den Weg von der Arbeit nach Hause wissen wir natürlich auswendig, trotzdem geben wir ins Navi nach der Übernahme des Testwagens als erstes die eigene Adresse ein. Nur zum Spaß. Und was sagt das Navi des Nissan e-NV200 Evalia? „Adresse unbekannt.“ Echt jetzt? Unser Haus steht seit mehr als zehn Jahren an Ort und Stelle.
Das geht ja gut los. Wie soll man sich bei der Suche nach einer Ladesäule auf das Navi verlassen können, wenn es schon das eigene Zuhause nicht findet? Der Test lehrt: gar nicht, denn auch in Sachen Ladestationen hinkt die Software der Realität hinterher und zeigt zudem nur Säulen des Ladeverbundes „Plugsurfing“ an. Der Test lehrt aber auch: Das ist nicht so schlimm, zumindest nicht für Autofahrer wie uns auf unseren alltäglichen Fahrten.
.css-1oenaa2{margin-bottom:60px;margin-top:60px;}h3 + .css-1oenaa2,h4 + .css-1oenaa2{margin-top:32px;}.css-1oenaa2:last-child{margin-bottom:0;}@media print{.css-1oenaa2{-webkit-break-inside:avoid;break-inside:avoid;}}
Eine Großfamilie fährt elektrisch – kann das funktionieren? Das wollten wir herausfinden in zwei ganz normalen Vor-Corona-Wochen, mit Großeinkauf und Sonntagsausflug, Fußballturnier und dem Überraschungsanruf von der Schule: Ihr Sohn hat Fieber, bitte abholen! Kein Problem, das Auto ist aufgeladen.
Wir sind eine Patchworkfamilie mit vier Kindern zwischen drei und 13 Jahren, und wegen der damit einhergehenden Logistik leisten wir uns zwei Autos: einen Kleinwagen für Elterntaxidienste und einen Siebensitzer für Urlaube, Ausflüge und den Einkauf beim Getränkemarkt. 80 Prozent unserer Strecken legen wir im 50-Kilometer-Bereich zurück, ein Fahrverhalten, wie gemacht für die Anschaffung eines Steckdosenautos. Oder?
Kaum Auswahl für Großfamilien
Der Markt für Großfamilienkutschen mit reinem Elektroantrieb ist winzig. Es gibt nur zwei Modelle mit der Option auf sieben Sitze: den Tesla Model X, der mit einem Mindestpreis von fast 93 000 Euro und 3700 Euro Aufpreis für die Siebensitzer-Variante viele Familienbudgets sprengen dürfte, und „unseren“ Nissan E-NV 200 Evalia. Der Kastenwagen ist mit 36 500 Euro Basispreis deutlich günstiger, die seitlich wegklappbaren